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Kinder und Jugendliche sollen wieder an Vereinsaktivitäten teilnehmen können

In einem offenen Brief an die Bündner Regierung fordern zwei Politikerinnen und Politiker sowie ein Gymnasiast, sich für weitere Lockerungen insbesondere für 16- bis 25-Jährige einzusetzen.

Südostschweiz
20.02.21 - 17:00 Uhr
Politik
Der offene Brief wurde von drei Bündnerinnen und Bündnern unterzeichnet. Es sind Grossratsstellvertreter Nicola Stocker (SVP), Grossrätin Valérie Favre Accola (SVP) und Gymnasiast Anteo Leonardo Arnold. Sie wollen die Regierung daran erinnern, Kinder und Jugendliche in der Coronakrise nicht zu vergessen. Weiter erwarten sie von der Regierung eine kantonale Post-Covid-Strategie und äussern verschiedene Forderungen.

Jugend-Angebote wieder zugänglich machen

Die Verbesserungsmassnahmen, die der Bundesrat diese Woche angekündigt hat, genügen den Unterzeichnenden nicht. Sie bitten die Bündner Regierung in ihrem offenen Brief, sich im Rahmen der Konsultation für Nachverbesserungen einzusetzen. Unter anderem fordern sie, dass Kinder und Jugendliche bis 25 Jahre wieder an Sporttrainings, Freizeit- und Vereinsaktivitäten teilnehmen können und dass die Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit wieder überall zugänglich gemacht werden.

Häufiger depressive Symptome

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gelten hinsichtlich einer Ansteckung mit Covid-19 und dem Krankheitsverlauf als kaum gefährdet. Trotzdem sind sie von den geltenden Einschränkungen überdurchschnittlich stark betroffen, wie die drei Unterzeichnenden in ihrem offenen Brief schreiben. Mit welchen Auswirkungen sie in der Schweiz zu kämpfen hätten, sei in den letzten Wochen von verschiedenen Jugendorganisationen, Verbänden und Fachpersonen thematisiert worden.

«Der Bundesrat und die breite Öffentlichkeit wurden darüber informiert, dass Kinder und Jugendliche aufgrund der Corona-Pandemie häufiger depressive Symptome aufweisen, aufgrund der zunehmenden häuslichen Gewalt Schaden nehmen können, sich nicht optimal vom Elternhaus ablösen und kaum neue Kontakte bzw. Freundschaften knüpfen können», heisst es im offenen Brief von Grossratsstellvertreter Nicola Stockert (SVP), Grossrätin Valérie Favre Accola (SVP) und Gymnasiast Anteo Leonardo Arnold.

Die negativen Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche sollen möglichst eingedämmt werden, wie die drei Unterzeichnenden schreiben. Nur so könnten die Folgen rasch erkannt und erfolgreich bewältigt werden. (kea)

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