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Trotz Corona ein erfolgreiches Jahr

Die Jugendarbeit Landquart hat im Coronajahr einige Projekte ins Leben gerufen und trotz den Umständen versucht, an ihren Kernaufgaben festzuhalten und sich weiterzuentwickeln.

Südostschweiz
19.02.21 - 13:47 Uhr
Politik
Die Jugendarbeit Landquart hat auch 2020 Jugendliche betreut und Angebote für sie ausgebaut.
Die Jugendarbeit Landquart hat auch 2020 Jugendliche betreut und Angebote für sie ausgebaut.
SYMBOLBILD/PIXABAY

Im Jahr 2020 ist für viele Personen wohl die Pandemie im Vordergrund gestanden. Massnahmen wurden beschlossen und wieder gelockert, Läden wurden geöffnet und wieder geschlossen, der Unterricht fand vor Ort statt und dann wieder aus der Ferne. Die Liste der Lebensbereiche, die von der Coronakrise beeinflusst worden sind, ist lang. Auch für die Jugendarbeit Landquart ist das vergangene Jahr coronabedingt anders verlaufen als gewohnt. Trotzdem hat sie an ihren Kernaufgaben festgehalten, wie es in einer Mitteilung heisst. Im Jahresbericht blickt die Organisation vor allem auf ihre Erfolge im Jahr 2020 zurück.

Gesundheit gefördert

Gleich zu Beginn des Jahres führte die Jugendarbeit ein betriebsinternes Konzept zur Gesundheitsförderung ein. Im Rahmen dieses Konzepts wurden unter anderem Gemüsesnacks anstelle von den käuflich angebotenen Süsswaren gratis zur Verfügung gestellt. Zudem passte die Jugendarbeit die Nutzung der eigenen wattstarken Musikanlage an. Nach den Sommerferien konnten nur noch die Jugendlichen, die einen hausinternen DJ-Kurs absolviert hatten, Musik über die Musikanlage laufen lassen. Im Kurs wurden die Teilnehmenden auf gesundheitliche Risiken wie die Lautstärkeregelung aufmerksam gemacht.

Die Werbung für das DJ-Member-System.
Die Werbung für das DJ-Member-System.
JUGENDARBEIT LANDQUART

Viele Projekte während 2020

Ein weiterer Teil der in 2020 geleisteten Arbeit der Jugendarbeit Landquart drehte sich um die mobile Jugendarbeit, beziehungsweise um die Umsetzung von Spiel- und Gestaltungsgräumen, abseits der Familie. Mit der App «Actionbound» organisierte die Jugendarbeit jeweils in Igis und in Landquart eine interaktive Schnitzeljagdtour.

Während des ganzen Jahres lancierte die Jugendarbeit ausserdem verschiedene Projekte. Unter anderem fand coronabedingt ein Bingo via Instagram statt und die Jugendlichen lernten durch einen Online-Live-Kurs wie Cocktails zubereitet werden.

Auch startete die Jugendarbeit gemeinsam mit dem Gemeindevorstand von Landquart das längerfristige Projekt «Kinder- und Jugendpartizipation in Bündner Gemeinden» von jugend.gr, dem Bündner Dachverband für Kinder- und Jugendförderung. Das Projekt richtet sich an Gemeinden, die ihre Strukturen und Angebote zugunsten von mehr Mitsprache und Gestaltungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche optimieren möchten.

Mehr zum Projekt erfahrt Ihr im Beitrag von TV Südostschweiz:

Beratungen zu verschiedenen Themen

Des Weiteren fanden laut Mitteilung während des gesamten Jahres Beratungen zu Themen wie Drogenkonsum oder belastende familiäre Situationen statt. Vom 2. September bis 8. Oktober beteiligte sich die Jugendarbeit an den Aktionstagen «Psychische Gesundheit». Im Rahmen dieser Tage erhielten die Jugendlichen die Chance, mit dem Bündner Graffiti-Künstler Bane Graffiti-Techniken zu erlenen.

Steh auf und lebe Deine Träume - Graffiti-Workshop mit Bane

Man nehme motivierte Jugendliche, ein paar freistehende Wände und eine Handvoll Spraydosen. Und fertig ist die wohl jüngste Kunstgalerie der Schweiz. 😍 Hier geht zur Geschichte hinter dem Workshop: https://bit.ly/3ktYaFc

Posted by Südostschweiz on Monday, September 21, 2020

Insgesamt wurden von der Leitung rund 43 Prozent aller geleisteten Arbeitsstunden für die direkte Arbeit mit Jugendlichen aufgewendet, wie es weiter heisst. Wird der zeitliche Aufwand des gesamten Teams (Leitung, Gemeindeanimatorinnen und Gemeindeanimatoren in Ausbildung und das Aushilfsteams der Jugendarbeit) zusammen betrachtet, hat sich der Anteil der direkten Arbeit mit den Jugendlichen im Vergleich zu 2019 nicht verändert. (paa)

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