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«Rülpser aus Wien»: Tirol trotz Reisewarnung selbstbewusst

Die politische Führungsspitze Tirols relativiert die von der österreichischen Regierung verhängte Reisewarnung für das Bundesland. Die Massnahme sei ein «Rülpser aus Wien», meinte das ÖVP-Landesvorstandsmitglied Franz Hörl am Montagabend im ORF. Viel entscheidender seien Reiseempfehlungen anderer Länder.

Agentur
sda
09.02.21 - 12:20 Uhr
Politik
Blick auf die Maria-Theresien-Straße mit der Annasäule. Für Tirol gilt aufgrund der als brisant eingeschätzten Corona-Lage eine Reisewarnung. Foto: Expa/Erich Spiess/APA/dpa
Blick auf die Maria-Theresien-Straße mit der Annasäule. Für Tirol gilt aufgrund der als brisant eingeschätzten Corona-Lage eine Reisewarnung. Foto: Expa/Erich Spiess/APA/dpa
Keystone/APA/Expa/Erich Spiess

«Die Deutschen und die Holländer sind ja viel wichtiger für uns», sagte Hörl, der auch Chef des Fachverbands der Seilbahnwirtschaft in Tirol und Nationalratsabgeordneter ist.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober kündigte unterdessen an, am Dienstag weitere mögliche Verschärfungen rechtlich prüfen zu lassen. Der grüne Ressortchef will klären, ob ein Freitesten für die Ausreise aus besonders betroffenen Tiroler Regionen möglich sei. Anschober sprach im ORF von einer «aufgeheizten Stimmung» in Tirol.

Österreich hatte für das eigene Bundesland Tirol aufgrund der als brisant eingeschätzten Corona-Lage eine Reisewarnung verhängt. Zuletzt war es in dem an Bayern grenzenden Bundesland zu einer starken Ausbreitung der ansteckenderen südafrikanischen Coronavirus-Variante gekommen.

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