×

«Ocean Viking» nimmt rund 120 Bootsmigranten vor Libyen auf

Das private Hilfsschiff «Ocean Viking» hat am Donnerstag im internationalen Gewässer vor Libyen rund 130 Bootsmigranten aus Seenot gerettet. Das teilte die Betreiberorganisation SOS Mediterranee mit.

Agentur
sda
04.02.21 - 12:09 Uhr
Politik
HANDOUT - Ein Mitarbeiter des Seenotrettungsschiffs «Ocean Viking» beobachtet ein mit Migranten überfülltes großes Schlauchboot in der Nähe der «Ocean Viking» (nicht im Bild). Foto: Hippolyte/SOS Mediterranee/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen…
HANDOUT - Ein Mitarbeiter des Seenotrettungsschiffs «Ocean Viking» beobachtet ein mit Migranten überfülltes großes Schlauchboot in der Nähe der «Ocean Viking» (nicht im Bild). Foto: Hippolyte/SOS Mediterranee/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen…
Keystone/SOS Mediterranee/Hippolyte

Die Crew habe per Fernglas das überbesetzte Schlauchboot gesichtet. Das Team holte bei Tagesanbruch 121 Menschen an Bord, wie es hiess. Darunter seien 19 Frauen und 2 kleine Kinder gewesen. Mehrere Menschen, die über Bord gegangen seien, konnten danach auf die «Ocean Viking» gebracht werden.

Das Hilfsschiff war nach monatelanger Pause am 11. Januar vom französischen Hafen Marseille ins zentrale Mittelmeer ausgelaufen. Ende Januar brachte die Mannschaft mehr als 370 aus Seenot gerettete Bootsmigranten in den italienischen Hafen von Augusta auf Sizilien.

In Libyen herrscht seit fast zehn Jahren Bürgerkrieg. Das Land hat sich zu einem der wichtigsten Transitgebiete für Migranten auf dem Weg nach Europa entwickelt. Die Fahrten in kleinen Booten übers Mittelmeer gelten als sehr gefährlich. Die privaten Rettungsaktionen sind politisch umstritten.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Die "Seenotrettung" ist ein gefährliches Spiel für Europa. Am Ende wird das zur neuen Einnahmequelle und die Flucht von den Herkunftsländern noch forciert.

Mehr zu Politik MEHR