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Churer Turnhallen bleiben zu

Die Stadt Chur hat am Wochenende ihre Infrastrukturen für ausserschulische Vereinsaktivitäten geschlossen. Dies voraussichtlich bis am 7. März.

Südostschweiz
26.01.21 - 04:30 Uhr
Politik
Kinder Camps Sport Sportförderung Chur
Die Churer Turnhallen bleiben zu - für ausserschulische Aktivitäten.
ARCHIVBILD/OLIVIA AEBLI ITEM

Die Stadt Chur hat beschlossen, ihre Infrastrukturen für ausserschulische Vereinsaktivitäten zu schliessen. Dies betrifft gemäss einer Mitteilung Schulgebäude, Turnhallen der Stadtschule und der Gewerblichen Berufsschule sowie die Sport- und Eventanlagen. Für den Leistungssport werden Ausnahmen erteilt. Die Massnahme wurde am Samstag eingeführt und bleibt vorläufig bis zum Ende der Sportferien am Sonntag, 7. März, in Kraft. Vor den Sportferien nimmt der Stadtrat eine Neubeurteilung der Lage vor.

«Dieser Entscheid ist uns nicht leicht gefallen, denn es ist uns bewusst, dass ausserschulische Aktivitäten Kindern und Jugendlichen eine wichtige Struktur geben», wird der zuständige Stadtrat Patrik Degiacomi zitiert. Ausschlaggebend für den Entscheid waren laut Mitteilung zwei Punkte: Das mutierte Coronavirus breite sich deutlich schneller aus und der Präsenzunterricht solle aufrecht erhalten werden. Auch wenn die Zahl der Neuinfektionen und Quarantänefälle an der Stadtschule noch stabil sei, dränge sich aufgrund der Mutation eine Neubeurteilung der Lage auf, heisst es. Der Kanton Graubünden schränkte den Unterricht an der Volksschule, der auf mehrere Schulhäuser verteilt war, bereits ein. Alle Bemühungen der Volksschule, Kontakte zu reduzieren, sind aus Sicht des Stadtrates wirkungslos, wenn die ausserschulischen Vereinsaktivitäten uneingeschränkt aufrecht erhalten werden.

Der Stadtrat könne und wolle ausserschulische Vereinsaktivitäten nicht einfach verbieten. Durch die Schliessung der eigenen Räumlichkeiten könne die Stadt dennoch ein wichtiges Signal senden: Sie bittet Anbieter von ausserschulischen Angeboten, die Kinder, ihre Familien und die Lehrpersonen zu schützen und die Tätigkeiten vorübergehend einzustellen. (red)

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Abgesehen davon das ich diese Massnahme nicht ganz nachvollziehen kann, muss ich diese Frage stellen.
Der EHC Chur darf wie alle anderen NICHT trainieren so möchte es die Stadtregierung. OK, aber warum geht der EHC mit ihren Junioren in die Eishalle Lenzerheide trainieren? Das ist ein völliger Witz, der EHC stellt sich damit gegen die Stadtregierung!

Es kommt noch soweit das die Eishalle auf der Heid auch noch geschlossen werden muss, nur weil der Stadtclub es nicht akzeptieren kann dass momentan kein Training möglich ist!

Chur Unihockey geht mit ihren Junioren auch nicht nach Ems, Felsberg oder wo auch immer.

Ich persönlich finde dieses vorgehen vom EHC einfach eine riesen Saurerei!

"Der Stadtrat könne und wolle ausserschulische Vereinsaktivitäten nicht einfach verbieten. Durch die Schliessung der eigenen Räumlichkeiten könne die Stadt dennoch ein wichtiges Signal senden: Sie bittet Anbieter von ausserschulischen Angeboten, die Kinder, ihre Familien und die Lehrpersonen zu schützen und die Tätigkeiten vorübergehend einzustellen. (red)

Der Churer Stadtrat ist mit dieser Aussage feige und heuchlerisch! Er sollte zu seiner Schliessungsentscheidung stehen!

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