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Weitere 6,45 Millionen Franken für den Glarner Härtefallfonds vorgesehen

Der Glarner Regierungsrat möchte den kantonalen Härtefallfonds um 6,45 Millionen Franken aus Steuerreserven erhöhen. Diese Massnahme wird an der nächsten ordentlichen Landratssitzung behandelt.

Südostschweiz
19.01.21 - 15:04 Uhr
Politik
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Der Kanton Glarus muss aufgrund der Coronavirus-Pandemie erneut Geld zur Seite legen.
BERNHARD AEBERSOLD

Der Glarner Landrat hat Mitte Dezember 2020 beschlossen, den bestehenden Fonds zur vor­übergehenden Unterstützung von Selbstständigerwerbenden in einen kantonalen Härtefallfonds nach der Covid-19-Härtefallverordnung umzuwandeln und mit zusätzlichen 1,9 Millionen Franken aus den Steuerreserven zu vergrössern. Weil kurz darauf der Bund eine Erhöhung der finanziellen Unterstützung beschlossen hatte, seien nun zusätzliche Finanzbeschlüsse durch den Kanton nötig. Das schreibt der Kanton Glarus in einer Medienmitteilung.

Deswegen soll der Totalbestand des Spezialfonds für kantonale Härtefälle auf 10,75 Millionen Franken erhöht werden. Der Regierungsrat beantragt deshalb dem Landrat bei der nächsten ordentlichen Sitzung, den zusätzlichen Betrag von 6,45 Millionen Franken aus Steuerreserven zu bewilligen.

Bisherige Härtefallunterstützungen im Kanton Glarus

Bisher wurden laut der Mitteilung des Kantons insgesamt neun Anträge eingereicht und davon vier gutgeheissen. Insgesamt wurden damit per 13. Januar 2021 Auszahlungen in der Höhe von 1,2 Millionen Franken veranlasst. Der Fondsbestand betrage zu diesem Datum noch knapp 3 Millionen Franken, schreibt der Kanton Glarus weiter.

Der Bund hat die Bedingungen, unter welchen ein Unternehmen Anrecht auf Härtefallgeld hat, gelockert und die Bemessung der Hilfen angepasst. Die wichtigsten Änderungen dazu findet Ihr auf der Website des Bundesrates.

 

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