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Die Gemeinde Glarus Süd prüft ein zentrales Gemeindehaus

Das Gemeindehaus in Schwanden muss renoviert werden. Der Gemeinderat gibt jetzt eine Architektur-Studie in Auftrag für den Bau eines zentralen Gemeindehauses, in dem die ganze Verwaltung Platz fände.

Südostschweiz
12.01.21 - 04:30 Uhr
Politik
Bei einer Zustandsanalyse des Gemeindehauses Schwanden ist festgestellt worden, dass dieses in absehbarer Zeit saniert oder ersetzt werden muss.
Bei einer Zustandsanalyse des Gemeindehauses Schwanden ist festgestellt worden, dass dieses in absehbarer Zeit saniert oder ersetzt werden muss.

Seit der Gemeindefusion im Jahr 2011 verfügt die Gemeindeverwaltung Glarus Süd über keinen zentralen Standort. Als «Übergangslösung» verteilte der Gemeinderat seine Departemente auf fünf verschiedene Standorte in Mitlödi, Schwanden, Haslen und Nidfurn.

Die Gemeinde kam zwar nach vertieften Abklärungen bereits im Jahr 2014 zum Schluss, dass ein gemeinsamer Standort für die gesamte Gemeindeverwaltung «überwiegende Vorteile» hätte. Doch die Pläne für das zentrale Gemeindehaus scheiterten an der Suche nach einem Standort. Doch jetzt nimmt der Gemeinderat von Glarus Süd einen neuen Anlauf, wie er in einer Mitteilung schreibt.

Die Ausgangslage habe sich geändert, als auf der Nachbarliegenschaft des Gemeindehauses Schwanden Bauabsichten bekannt wurden, welche auch die Gemeindeliegenschaft betroffen hätten. Eine Zustandsanalyse des Gemeindehauses habe ausserdem gezeigt, dass dieses in absehbarer Zeit saniert oder ersetzt werden müsse. Deshalb habe der Gemeinderat Glarus Süd beschlossen, nebst einer sanften Sanierung zwei Varianten als Studienaufträge zu vergeben, wie er am Montag mitteilte. Bei einer Variante soll das Gemeindehaus Schwanden mit Neubauten und einer Sanierung Raum für alle sieben Departemente bieten. In der anderen Variante würde im Gemeindehaus Schwanden nur das Departement Gesellschaft und Sicherheit zusätzlich untergebracht. Dafür würde ein Anbau erstellt.

Wettbewerb für Erweiterung

Die Gemeinde will nun eine Architektur-Studie im Einladungsverfahren vergeben. Nach einer Vorqualifikation beauftragt die Gemeinde je drei Bewerber mit einer Machbarkeitsstudie. Anschliessend entscheidet eine Jury, welche Vorschläge vertieft erarbeitet werden sollen, so der Gemeinderat zum Fahrplan. Das Stimmvolk wird an einer Gemeindeversammlung über die definitive Variante mit dem entsprechenden Planungskredit entscheiden. (mitg/uw)

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