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SPD fordert Merkel zu mehr Engagement bei der Impfkampagne auf

Die deutschen Sozialdemokraten (SPD) fordern von der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mehr persönliches Engagement zur Beschleunigung der Corona-Impfkampagne in Deutschland.

Agentur
sda
04.01.21 - 00:09 Uhr
Politik
Die deutsche SPD fordert von Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass sie sich persönlich dafür einsetzt, die Corona-Impfkampagne zu beschleunigen. (Archivbild)
Die deutsche SPD fordert von Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass sie sich persönlich dafür einsetzt, die Corona-Impfkampagne zu beschleunigen. (Archivbild)
KEYSTONE/EPA/FILIP SINGER

Die Kanzlerin müsse die Impfungen zur «Chefinnensache» machen, sagte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil am Sonntagabend im Internetprogramm der «Bild»-Zeitung. Merkel müsse sich persönlich darum kümmere, dass die Impfkampagne schneller ablaufe.

Konkret forderte Klingbeil, dass die Kanzlerin und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Pharmaunternehmer an einen Tisch holen und mit ihnen prüfen sollten, wie sich die Impfstoff-Produktion beschleunigen lasse.

Der SPD-Generalsekretär verlangte auch, dass das «Chaos» bei den Impfungen ein zentrales Thema der Beratungen der Kanzlerin mit den Regierungschefs der Länder am Dienstag sein müsse.

Die Kritik am Vorgehen der Bundesregierung bei der Beschaffung und Verteilung des Corona-Impfstoffes hatte am Wochenende zugenommen. Spahn wies die Kritik zurück. «Es läuft genauso, wie es geplant war», sagte der Gesundheitsminister am Samstag in der Nachrichtensendung «RTL Aktuell».

1,3 Millionen Dosen des Biontech-Pfizer-Impfstoffs seien bis Jahresende an die Bundesländer ausgeliefert worden. Bis Ende Januar werde sich diese Zahl auf insgesamt vier Millionen erhöhen.

Die Impfkampagne hatte in Deutschland am 27. Dezember begonnen. Nach jüngsten Angaben des Robert-Koch-Instituts wurden inzwischen mehr als 188'000 Menschen einmal geimpft. Für den vollen Schutz sind zwei Impfungen nötig.

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Paul Ziemiak gehört ja auch zu jenen Charakteren, die eigentlich nur immer über sich reden, wenn sie anderen öffentlich Vorwürfe machen. Der kann sich garnicht vorstellen, dass andere etwas ernst meinen oder anders, als macht- und parteipolitisch handeln. Die Vorstellung, etwas könnte gut für das Land und deren Bevölkerung sein, ohne der eigenen Partei zu nützen oder dem politischen Gegner zu schaden, ist ihm sicherlich fremd. Und mit Kritik kann er wohl kaum wirklich gut umgehen.

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