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Neue Coronavirus-Variante in Graubünden

Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass die neue britische Coronavirus-Variante in der Schweiz weit verbreitet ist. Insgesamt bleiben die Fallzahlen jedoch zu hoch.

Agentur
sda
29.12.20 - 16:15 Uhr
Politik
Obwohl die Neuansteckungen während der Festtage zurückgegangen seien, blieben die Zahlen noch zu hoch, sagte Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit beim Bundesamt für Gesundheit (BAG).
Obwohl die Neuansteckungen während der Festtage zurückgegangen seien, blieben die Zahlen noch zu hoch, sagte Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit beim Bundesamt für Gesundheit (BAG).
KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Obwohl die Neuansteckungen während der Festtage zurückgegangen seien, blieben die Zahlen noch zu hoch, sagte Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit beim Bundesamt für Gesundheit (BAG), am Dienstag vor den Bundeshausmedien. Es bestehe daher wenig Anlass zu Optimismus.

Am Dienstag wurden 4197 neue Fälle gemeldet. Die Positivitätsrate lag bei etwa 13 Prozent. Mit Blick auf das mutierte Coronavirus müsse man jetzt reagieren. «Wir können die Verbreitung nicht verhindern, aber verlangsamen», sagte Mathys weiter.

In Graubünden, Zürich und im Wallis

Bisher wurden in der Schweiz laut Mathys sieben Fälle von neuen Coronavirus-Varianten entdeckt, fünf der britischen Mutation und zwei weitere mit der südafrikanischen Mutation. Diese neuen Varianten traten namentlich in den Kantonen Graubünden und Zürich auf. Am Dienstag wurde ein Fall im Kanton Wallis gemeldet.

Die Kapazitäten der Labors, die die neuen Virus-Varianten analysieren, müssten verstärkt werden, sagte Mathys. Das sei nötig, um besser zu verstehen, welche Varianten zirkulieren und welche Auswirkungen sie auf die Pandemie hätten.

Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag bei den PCR-Tests bei 13,7 Prozent und bei den Antigen-Schnelltests bei 10,6 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 586,96 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet.

Die Reproduktionszahl des Coronavirus, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, betrug am 19. Dezember 0,81. Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, muss seine Reproduktionszahl (R-Wert) deutlich kleiner als 1 sein.

3,5 Millionen Tests

Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 3'585'459 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Krankheit Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 442'481 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.

18'161 Personen mussten bisher wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung belief sich auf 6909.

Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung befanden sich laut Angaben des BAG 26'569 Menschen in Isolation und 35'584 Menschen in Quarantäne. Zusätzlich befanden sich 3376 Personen in Quarantäne, die aus einem Risikoland heimgekehrt waren.

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"Viele" tragen eben keine Masken. Ich hab das einige Male an Plätzen in Chur beobachtet: es sind weniger als die Hälfte. Abstände - meist ohne Maske - werden auch nicht eingehalten. Wenn die Restaurants geschlossen sind, die machen auch "das Kraut nicht fett". Und dann noch so manche - ungeschützte "Ansammlungen".

Wo in Graubünden ist die neue Corona-Mutation aufgetreten und in welchem personellen - Tracing - Zusammenhang? Das ist für mich von erheblicher Bedeutung, damit ich mein Sicherheitsdispositiv entsprechend anpassen kann - keine Reisetätigkeit in dieses Gebiet, Meidung dieser Personengruppe -.

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