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BAG meldet 4478 neue Coronavirus-Fälle innerhalb von 24 Stunden

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag innerhalb von 24 Stunden 4478 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Das sind zum ersten Mal in dieser Woche weniger neue Fälle, als in der Vorwoche eingegangen waren.

Agentur
sda
18.12.20 - 15:56 Uhr
Politik
Das Coronavirus Drive-In Testzentrum auf dem BEA Expo Gelände in Bern. (Archivbild)
Das Coronavirus Drive-In Testzentrum auf dem BEA Expo Gelände in Bern. (Archivbild)
KEYSTONE/MARCEL BIERI

Am Freitag vor einer Woche hatte das BAG 5136 Meldungen von neuen bestätigten Ansteckungen erhalten. Gleichzeitig registrierte das BAG seit Donnerstagmorgen 120 neue Todesfälle und 184 Spitaleintritte, wie die Behörde weiter meldete.

Die Positivitätsrate - die Zahl der als angesteckt geltenden Personen nach einem Coronavirus-Test - für die vergangenen zwei Wochen lag bei 15,2 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 664,59 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet.

Die Auslastung der Spitäler verbesserte sich geringfügig. So meldete der Koordinierte Sanitätsdienstes (KSD) am Freitag, dass per Donnerstag 75,2 Prozent der Betten auf den Intensivstationen belegt waren, 44 Prozent davon durch Covid-19-Patienten.

Am Mittwoch waren 77 Prozent der Intensivbetten (IPS-Betten) belegt gewesen. In den Kantonen Freiburg, Glarus und Nidwalden stehen zur Zeit keine freien IPS-Betten mehr zur Verfügung, im Aargau sind es noch vier Prozent.

R-Wert bei 1,06

Die letzte mögliche Schätzung der Reproduktionszahl R liegt schweizweit bei 1,06, wie die wissenschaftliche Taskforce des Bundes am Freitag auf ihrer Webseite mitteilte. Die Zahl gibt an, wie viele Personen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt. Wegen der Verzögerung zwischen Ansteckung und positivem Testergebnis bildet dieser Wert das Infektionsgeschehen vor rund zehn Tagen ab.

Bei den kantonalen Zahlen liegt die letzte mögliche Schätzung 14 Tage zurück, also beim 4. Dezember. Hier zeigt sich sich ein Graben zwischen der Deutschschweiz und der Westschweiz: In der Romandie liegt R in allen Kantonen ausser dem Jura (1,31) unter dem kritischen Wert von 1. Auch der zweisprachige Kanton Wallis weist einen Wert von 0,97 auf.

In der Deutschschweiz und im Kanton Tessin hingegen verharrt der R-Wert durchgehend über 1. Besonders angespannt ist die Lage in mehreren Kantonen mit Werten von mehr als 1,10: Dazu gehören Aargau (1,13), Appenzell Innerrhoden (1,16), Bern (1,11), Glarus (1,18), Luzern (1,2), Nidwalden (1,16), Schwyz (1,23), Uri (1,18) und Thurgau (1,14).

Über 400'000 positive Fälle

Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 3'256'315 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 403'989 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.

16'412 Personen mussten bisher wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung belief sich auf 6003.

Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung befanden sich nach Angaben des BAG 33'766 Menschen in Isolation und 36'124 Menschen in Quarantäne. Zusätzlich befanden sich 393 Personen in Quarantäne, die aus einem Risikoland heimgekehrt waren.

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