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Glarner Schüler gehen früher in die Weihnachtsferien

Der Glarner Regierungsrat hat beschlossen, dass die Schulferien im Kanton früher als geplant beginnen. Dies, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen. Der letzte Schultag ist damit morgen Freitag.

Südostschweiz
17.12.20 - 14:33 Uhr
Politik
Auch für die Schüler in Mollis wird morgen der letzte Schultag in diesem Jahr sein.
Auch für die Schüler in Mollis wird morgen der letzte Schultag in diesem Jahr sein.
SASI SUBRAMANIAM

Bereits in seiner Sitzung am Dienstag hat der Glarner Regierungsrat angekündigt, dass er prüfen möchte, ob die Schulferien zur Weihnachtszeit verlegt werden können. Heute Donnerstag hat er diese Massnahme beschlossen, wie es in einer Mitteilung heisst. Damit möchte er erreichen, dass im Hinblick auf die Verbreitung des Coronavirus die Kontakte reduziert werden.

Die Ferien an den Kindergärten, Volksschulen und der Kantonsschule beginnen damit nicht wie geplant am 24. Dezember, sondern bereits am 19. Dezember.

Solche zusätzlichen Massnahmen seien erforderlich, heisst es weiter, denn «die Entwicklung der Coronavirus-Pandemie im Kanton Glarus ist besorgniserregend.»

Kostenlose Betreuung sichergestellt
Ferientermine sind für die Planung der Kinderbetreuung in den Familien von grosser Bedeutung. Eine so kurzfristige Änderung kann zu Problemen führen. Für Kinder des Kindergartens bis mindestens zur 4. Primarklasse stellen die Schulen daher eine kostenlose Betreuung sicher. Der Regierungsrat bittet die Erziehungsberechtigten jedoch, ihre Kinder, wenn immer möglich, zu Hause zu betreuen.

Schutzmasken bereits im Einsatz

Seit Mittwoch gilt im Kanton bereits eine Schutzmaskenpflicht für die Oberstufe auch während des Unterrichts. «Der Regierungsrat ist sich bewusst, dass weitere Eingriffe wie die Ausdehnung der Ferien nur gerechtfertigt sind, wenn gewichtige Gründe vorliegen», schreibt der Regierungsrat in der Mitteilung. Eine Einstellung des Präsenzunterrichts – insbesondere auf der Primarstufe – sei aus schulischer Sicht nie eine gute Lösung. Die gegenwärtige pandemische Lage rechtfertige jedoch die Ausdehnung der Ferien um drei Tage. (so)

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