×

Spahn setzt auf schnellstmögliche Zulassung der Corona-Impfstoffe

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) setzt auf eine schnellstmögliche Zulassung der Corona-Impfstoffe durch die Europäische Arzneimittel-Agentur Ema. Dabei gehe es auch um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Handlungsfähigkeit der Europäischen Union, sagte Spahn am Sonntag nach Teilnehmerangaben in der Telefonkonferenz von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten zu den harten Kontaktbeschränkungen über Weihnachten und den Jahreswechsel. Bund und Länder seien vom 15. Dezember an in der Fläche einsatzbereit zum Impfen.

Agentur
sda
13.12.20 - 13:53 Uhr
Politik
dpatopbilder - Jens Spahn (CDU), Bundesgesundheitsminister, spricht bei einem Besuch des Nürnberger Corona-Impfzentrums auf dem Nürnberger Messegelände. Zusammen mit dem bayerischen Ministerpräsidenten und der bayerischen Gesundheitsministerin…
dpatopbilder - Jens Spahn (CDU), Bundesgesundheitsminister, spricht bei einem Besuch des Nürnberger Corona-Impfzentrums auf dem Nürnberger Messegelände. Zusammen mit dem bayerischen Ministerpräsidenten und der bayerischen Gesundheitsministerin…
Keystone/dpa-POOL/Daniel Karmann

Zudem stünden erste Impfdosen zur Auslieferung bereit und könnten direkt nach der Zulassung verimpft werden, sagte Spahn nach diesen Angaben. Er wurde mit den Worten zitiert: «Jeder Tag, den wir früher beginnen können, mindert Leid.» Die EU habe die Impfstoffentwicklung erfolgreich vorangetrieben und gemeinsam Impfdosen gesichert. Nun lägen alle nötigen Daten vor, Grossbritannien und die USA hätten bereits Zulassungen erteilt. Auch in Deutschland wäre man «in einem nationalen Verfahren ohne Zweifel sehr schnell», sagte Spahn demnach.

Das Mittel des Mainzer Pharma-Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer hat als erster Corona-Impfstoff eine Notfallzulassung in den USA bekommen. Der Impfstoff könne nun bei Menschen ab 16 Jahren eingesetzt werden, teilte die US-Arzneimittelbehörde FDA mit. Auch das zuständige Komitee der Gesundheitsbehörde CDC stimmte dafür, die Impfung zu empfehlen.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Wer sich selbst zum potenziellen Virusverteiler macht und andere dazu aufruft, dem eigenen schlechten Beispiel zu folgen, muss mit Konsequenzen rechnen, weil er mit seiner gefährlichen wie unsinnigen Entscheidung nicht nur sich, sondern viele Unbeteiligte, die in seine Nähe geraten, im Falle einer Infektion gefährdet. Und Gefährder, und das betrifft nicht nur Virusinfektionen, sollten konsequent von den Gefährdeten getrennt werden. Und das sollte man auch in anderen Gefährdungsfällen mit Nachdruck durchsetzen.

Mehr zu Politik MEHR