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Das Versäumnis am Walensee

In seiner Vernehmlassung zu Anpassungen und Ergänzungen des Sachplans Verkehr des Bundes hat der Glarner Regierungsrat auf ein Versäumnis am Walensee hingewiesen. Es geht um den Doppelspurausbau der Eisenbahnstrecke bei Mühlehorn am Walensee.

Südostschweiz
09.12.20 - 08:46 Uhr
Politik
Ein einziger Streckenabschnitt auf der Zugstrecke Zürich–Chur ist nicht doppelspurig ausgebaut: Tiefenwinkel (Bildmitte) bei Mühlehorn.
Ein einziger Streckenabschnitt auf der Zugstrecke Zürich–Chur ist nicht doppelspurig ausgebaut: Tiefenwinkel (Bildmitte) bei Mühlehorn.
Dimitri Feitknecht

Die Strecke Zürich–Chur ist doppelspurig ausgebaut, mit Ausnahme des Abschnitts Mühlehorn–Tiefenwinkel, schreibt der Kanton Glarus in einer Mitteilung. Der Einspurbetrieb am Walensee beschränke bereits heute den Personen- und Güterverkehr und führe zu Stabilitätsproblemen bei Verspätungen, heisst es weiter.

Der Kanton Glarus strebt einen integralen Halbstundentakt mit Halt an allen Bahnhöfen im Glarnerland an. Dieser Plan kann ohne Doppelspurausbau nicht umgesetzt werden. Im (noch nicht genehmigten) Richtplan des Kantons Glarus werde die Aufnahme des Doppelspurausbaus Tiefenwinkel angestrebt, teilt die Regierung mit.

In den aktuellen Vernehmlassungsunterlagen zum Sachplan fehle dieser Doppelspurausbau noch immer. Den Doppelspurausbau Tiefenwinkel zur Kapazitätserhöhung bzw. Fahrplanstabilisierung hält auch das Bundesamt für Verkehr für sinnvoll.

Deshalb ersuche der Regierungsrat in seiner Vernehmlassungsantwort eindringlich, den Doppelspurausbau im Tiefenwinkel in den Sachplan aufzunehmen, damit dieses Projekt weiterbearbeitet werden könne, schliesst die Medienmitteilung. (mas)

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