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Biodiversität des Bündner Waldes wird gefördert

Um die Biodiversität im Bündner Wald zu erhalten, hat das Amt für Wald und Naturgefahren eine neue Strategie erarbeitet: Die «Waldbiodiversität Graubünden 2035».

Südostschweiz
30.11.20 - 10:36 Uhr
Politik

Der Wald bedeckt einen Drittel der Bündner Kantonsfläche und bietet Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Rund 40 Prozent aller Arten in der Schweiz leben im oder vom Wald. Beispielsweise die Hälfte aller knapp 200 Brutvogelarten oder gar sämtliche 30 heimische Fledermausarten.

Das Amt für Wald und Naturgefahren hat die Strategie «Waldbiodiversität Graubünden 2035» erarbeitet, um die Biodiversität im Wald mit konkreten Zielsetzungen zu erhalten und zu fördern. Die Strategie basiere auf dem Waldentwicklungsplan und soll innert 15 Jahren umgesetzt werden, teilt der Kanton Graubünden mit.

Die Strategie «Waldbiodiversität Graubünden 2035» löst das Konzept «Naturschutz im Wald» aus dem Jahr 2000 ab. Die bisherigen Förderprogramme im Wald werden weitergeführt. Dabei werden etwa Waldreservate errichtet. Und es wird sich bemüht, dass die Lebensräume und Arten erhalten, aufgewertet und ausgebaut werden.

Fördergelder zur Aufwertung

Der Bund unterstützt die Erhaltung und Förderung der Biodiversität im Wald und hat diesbezüglich mit den Kantonen Massnahmen vereinbart. So unterstützt sie den Kanton Graubünden mit einem Bundesbeitrag von rund 12,7 Millionen Franken für die Jahre 2020 bis 2024.

Der Kanton ergänzt diesen Betrag, wie er weiter schreibt und bezahlt den Betrag an die Waldeigentümer aus, damit diese den Wald und die Lebensräume aufwerten. Geht es nach dem Gesetz, müssen die Waldeigentümer einen Beitrag von mindestens 30 Prozent der anrechenbaren Kosten selber tragen.

Des Weiteren wurde bestimmt, auf welchen Flächen das Geld von Bund und Kanton in den kommenden rund 15 Jahren eingesetzt werden soll. Mit der Strategie «Waldbiodiversität Graubünden 2035» wurden zudem die Ziele für diese Jahre erarbeitet. (hin)

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