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«Open-Arms»-Rettungsschiff verlässt Quarantäne - neue Fahrt aufs Meer

Nach gut zwei Wochen in Corona-Quarantäne in Italien haben die Retter der Hilfsorganisation Open Arms den Hafen auf Sizilien verlassen und wollen wieder in See stechen.

Agentur
sda
29.11.20 - 16:13 Uhr
Politik
ARCHIV - Flüchtlinge die auf einem Schlauchboot im Mittelmeer treiben, freuen sich über die Ankunft eines Schiffes der spanischen Nichtregierungsorganisation "Pro Activa Open Arms". Foto: Javier Fergo/AP/dpa
ARCHIV - Flüchtlinge die auf einem Schlauchboot im Mittelmeer treiben, freuen sich über die Ankunft eines Schiffes der spanischen Nichtregierungsorganisation "Pro Activa Open Arms". Foto: Javier Fergo/AP/dpa
Keystone/AP/Javier Fergo

«Die Quarantäne ist vorbei, wir verlassen den Hafen von Trapani in Richtung Barcelona», schrieb Open Arms am Sonntag auf Twitter. Die Crew werde ausgetauscht, dann gehe es zurück auf See.

Das Schiff hatte Mitte November die italienische Küste mit mehr als 250 aus Seenot geretteten Menschen an Bord erreicht. Die Migranten wurden auf ein Quarantäne-Schiff vor der Westküste Siziliens gebracht. Sie waren bei drei Rettungsaktionen aufgenommen worden. Höhepunkt war damals die Bergung von mehr als 110 Migranten vor Libyen gewesen.

Viele Menschen wagen weiterhin in kleinen Booten die gefährliche Überfahrt von den nordafrikanischen Ländern Tunesien und Libyen nach Europa. Insgesamt kamen in Italien nach offiziellen Zahlen 2020 bisher knapp 32 550 Migranten an. 2019 waren es im gleichen Zeitraum fast 11 000 Menschen gewesen.

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Pro Tag werden in Afrika etwa 100.000 Neubürger in die Welt gesetzt, die demnächst als potentielle Klimaflüchtlinge von dort abreisen könnten.
„Schon heute sind mehr als 20 Millionen Menschen auf der Flucht vor den Auswirkungen des Klimawandels, mehr als die Hälfte aller Flüchtlinge weltweit. Besonders betroffen sind unter anderem die Sahel Zone in Afrika.“
(greenpeace.de)
„Die afrikanischen Staaten und vor allem die Staaten südlich der Sahara haben eine Geburtenrate von 34,5 pro 1000 Einwohner, das sind mehr als 36,45 Millionen Geburten pro Jahr“ „Afrika hat die Milliardengrenze an Einwohnern überschritten. Niger ist mit mehr als 7 Kindern / Frau das Land mit der höchsten Fertilitätsrate. Hier ist auch die jüngste Bevölkerung der Welt zu finden, 49 % der Bevölkerung ist unter 15 Jahren. Unter den 30 Ländern mit der höchsten Geburtenrate finden sich 26 afrikanische Länder“
(de.globometer.com)
Das lässt bald noch weit mehr Rettungsschiffe erforderlich werden.

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