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Ökorappen-Verwendung festgelegt

Der Gemeinderat Glarus hat das Reglement zum neuen Energiefonds erlassen.

Südostschweiz
17.11.20 - 04:30 Uhr
Politik
Blick auf die Gemeinde Glarus
Der Glarner Gemeinderat ein Reglement erlassen, das die Verwendung der Mittel des Energiefonds regelt.
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Die Glarner Gemeindeversammlung hat 2019 beschlossen, einen Energiefonds zu schaffen. Am 5. November hat nun der Gemeinderat ein Reglement erlassen, das die Verwendung der Mittel des Energiefonds regelt. Das Reglement tritt rückwirkend per 1. Januar 2020 in Kraft, wie die Gemeinde mitteilt.

Mit dem Geld aus dem Energiefonds bezahlt die Gemeinde Glarus kommunale Investitionen und unterstützt gemeindeeigene Projekte, mit denen der CO2-Ausstoss reduziert wird. Hierzu zählen auch Projekte von Anstalten der Gemeinde wie den Alters- und Pflegeheimen Glarus und den Technischen Betrieben.

Konkret sollen aus dem Fonds Projekte und Massnahmen unterstützt werden, die sich aus dem Massnahmenkatalog der Gemeinde Glarus im Zusammenhang mit dem Label «Energiestadt» ergeben.

Als beitragsberechtigte Vorhaben zur Reduktion des CO2-Ausstosses fallen die Förderung von Wasserkraftwerken, die Sanierung von Heizungen oder die Erlangung von Minergie-Standards bei Gemeindeliegenschaften in Betracht. Auch die die Förderung von nachhaltiger Mobilität und energieeffizienten Strassenbeleuchtungen gehören dazu.

Der Gemeinderat informiert zusammen mit dem Budget über die vorgesehenen Entnahmen. Zudem berichtet er anlässlich der Genehmigung der Jahresrechnung über die Situation des Energiefonds und über die Verwendung der Mittel.

Der Energiefonds speist sich durch die Konzessionsabgabe der Technischen Betriebe Glarus an die Gemeinde. Der Gemeinderat hat am 11. Juni 2020 beschlossen, die Höhe der Konzessionsabgabe zwecks Milderung der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie für das Jahr 2020 rückwirkend auf 0,5 Rappen pro Kilowattstunde festzusetzen. Für das Jahr 2021 liegt sie bei 1 Rappen. Der Energiefonds wird gemäss Gemeinde im Jahr 2020 voraussichtlich mit ungefähr einer halben Million Franken und im kommenden Jahr mit einer Millionen ausgestattet. (eing/uw)

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