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Trun hilft Campingplatz und Péra-Lift

Auf dem Campadi Ogna in Trun sind dringende Sanierungsmassnahmen nötig. Die Gemeinde steht mit einer Garantie gerade.

Jano Felice
Pajarola
11.11.20 - 04:30 Uhr
Politik
Die Gemeindeversammlung in Trun hat Kredite für Sanierungsmassnahmen beim Campingplatz und dem Péra-Lift gesprochen.
Die Gemeindeversammlung in Trun hat Kredite für Sanierungsmassnahmen beim Campingplatz und dem Péra-Lift gesprochen.
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Rund 700'000 Franken muss die Campadi Trun SA in ihren Campingplatz Ogna investieren: Bei den Plätzen für Dauercampierer muss die Wasser- und Stromversorgung erneuert werden, der Handlungsbedarf ist hoch. Ausserdem soll ein drahtloses Netzwerk für die Internetnutzung installiert werden, und um zusätzliche Stellplätze zu schaffen, sind Geländeanpassungen notwendig. All das ist im aktuellen Projekt enthalten – doch um den nötigen Bankkredit aufnehmen zu können, braucht die Gesellschaft eine Gemeindegarantie über 120 Prozent der Kreditsumme. So verlangt es die Bank, wie aus einer Medienmitteilung der Gemeinde zur Sitzung des Kommunalparlaments vom Montagabend hervorgeht. Diese geforderte Garantie von 840'000 Franken hat der Gemeinderat nun gesprochen, dies mit 12:1 Stimmen bei zwei Enthaltungen.

Skilift benötigt Erneuerung

Unterstützung benötigt aber noch eine weitere Infrastruktur in Trun: der Skilift Péra, der dringend saniert werden muss. Das entsprechende Projekt beläuft sich auf knapp 500'000 Franken, ersetzt werden müssen Steuerung, Motor und Seil, zudem sollen die Masten gerichtet werden, alles im kommenden Sommer. Weil die Runal Péra SA kaum über Eigenmittel verfügt, will sich ein Patronatskomitee um die Geldsuche kümmern, doch um Mittel von Institutionen zu bekommen, braucht es laut Mitteilung zuerst Unterstützung durch die Gemeinde. Das geschieht nun gemäss Ratsbeschluss mit einem Beitrag von 100'000 Franken und einer Garantie für weitere 50'000 Franken, falls es der SA bis Anfang 2022 nicht gelingt, genügend Geld zu sammeln.

Zustimmend zuhanden der Gemeindeversammlung verabschiedet wurde das kommunale Budget 2021, das bei Ausgaben von 7,39 Millionen mit einem Minus von 101'000 Franken rechnet. Nettoinvestitionen sind für rund 1,16 Millionen Franken vorgesehen. Der Steuerfuss soll bei den bisherigen 105 Prozent bleiben.

Jano Felice Pajarola berichtet seit 1998 für die «Südostschweiz» aus den Regionen Surselva und Mittelbünden. Er hat Journalismus an der Schule für Angewandte Linguistik in Chur und Zürich studiert und lebt mit seiner Familie in Cazis, wo er auch aufgewachsen ist. Mehr Infos

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