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Favre Accola lässt Engler den Vortritt

Valérie Favre Accola verzichtet auf eine Teilnahme am zweiten Wahlgang zur Wahl des Davoser Landammanns, um die Wahlchancen des FDP-Kandidaten Peter Engler zu erhöhen.

Südostschweiz
05.10.20 - 17:00 Uhr
Politik
Valérie Favre Accola während einer Podiumsdiskussion.
Valérie Favre Accola während einer Podiumsdiskussion.
ARCHIVBILD/OLIVIA AEBLI-ITEM

Nach einer umfassenden Analyse der Ausgangslage für den zweiten Wahlgang verzichtet Valérie Favre Accola auf eine Teilnahme am zweiten Wahlgang zur Wahl des Davoser Landammanns vom 29. November 2020. Dies schreibt die SVP Davos in einer Mitteilung. Favre Accola sei zusammen mit dem Vorstand der Partei zur Überzeugung gelangt, dass die Gemeinde Davos zur Fortsetzung der bisherigen erfolgreichen Politik auch weiterhin eine klar bürgerliche Führung des Kleinen Landrates brauche. Dieses Ziel könne jedoch nur erreicht werden, wenn die bürgerlichen Parteien SVP und FDP gemeinsam auftreten würden. Sie habe deshalb entschieden, am zweiten Wahlgang zur Wahl des Landammanns nicht mehr teilzunehmen, um die Wahlchancen des FDP-Kandidaten Peter Engler zu erhöhen.

Arbeit als Grossrätin fortsetzen

Favre Accola hielt in der Vergangenheit wiederholt fest, dass sie sich als Mitglied des Kleinen Landrates in erster Linie zwecks Fortsetzung der bisherigen Finanz- und Sachpolitik der Davoser Regierung zur Wahl als Frau Landammann zur Verfügung gestellt hatte. Mit ihrem Verzicht stellt sie nun ihre persönlichen Ambitionen zugunsten einer bürgerlichen Gesamtstrategie in Davos zurück, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Sie werde ihre politische Arbeit als Grossrätin auf kantonaler Ebene und in der kantonalen Kommission Kultur und Bildung fortsetzen.

Aus vier werden zwei

Bei der Wahl zum Landamman Ende September hatte keiner der vier Kandidaten das absolute Mehr erreicht. SP-Kandidat Wilhelm Philipp holte 1419 Stimmen und hatte damit die Nase vorne. FDP-Mann Peter Engler holte 1305 Stimmen und Favre Accola deren 1177. Der parteilose Christian Stricker hatte 312 Stimmen erreicht und danach erklärt, für einen zweiten Wahlgang nicht mehr zur Verfügung zu stehen. (dje)

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