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FDP folgt dem Gemeinderat mehrheitlich

Die Delegierten der FDP der Gemeinde Glarus wollen dem Gemeinderat an der Gemeindeversammlung vom Freitag, 2. Oktober, mehrheitlich folgen. Sie portieren einen Kandidaten für die Schulkommission und beschliessen knapp die Ablehnung des Traktandums bezüglich «Urnenabstimmung für den Fall einer Absage der Gemeindeversammlung».

Südostschweiz
28.09.20 - 04:30 Uhr
Politik
Die Delegierten der FDP wollen dem Gemeinderat an der Gemeindeversammlung vom 2. Oktober mehrheitlich folgen.
Die Delegierten der FDP wollen dem Gemeinderat an der Gemeindeversammlung vom 2. Oktober mehrheitlich folgen.
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Die von Gemeindevertretern detailliert vorgestellten Geschäfte der Gemeindeversammlung seien differenziert beraten worden, steht in einer Mitteilung der Liberalen. Für einen zu besetzenden Sitz in der Schulkommission wurde den Parteimitgliedern Marc Rhyner aus Ennenda vorgeschlagen, der einstimmig als Kandidat bestätigt wurde. Marc Rhyner ist in Ennetbühls aufgewachsen und nach einigen Jahren in St. Gallen, Zürich und Brasilien mit seiner Familie vor zwei Jahren in die Heimat zurückgekehrt. Dem 38-jährigen selbstständigen Unternehmer in der Finanzdienstleistungsbranche liegt Bildung sehr am Herzen – nicht zuletzt aufgrund seiner drei schulpflichtigen Kinder. Die FDP Glarus ist überzeugt, in ihm einen jungen, motivierten und für das Amt bestens geeigneten Kandidaten gefunden zu haben.

Diskussion ist zwingend

Bei fast allen Geschäften folgt die Versammlung einstimmig den gemeinderätlichen Anträgen. Das Zusatztraktandum «Ausnahmsweise Urnenabstimmungen für den Fall einer Absage der Gemeindeversammlung vom 27. November» wurde intensiv diskutiert. Die FDP Glarus begrüsst es sehr, dass der Gemeinderat mit diesem Traktandum die Diskussion mit seinen Bürgern über Alternativen zu gewohnten politischen Prozessen ermöglicht.

Trotzdem fand ein Antrag für die Ablehnung eine knappe Mehrheit. Das wird damit begründet, dass im Fall einer Urnenabstimmung auf die gewohnten politischen Rechte und Möglichkeiten, Anträge zu diskutieren und Änderungen zu beantragen, verzichtet werden muss. Speziell beim Budget wird eine Diskussion über einzelne Positionen als zwingend erachtet, was an der Urne unmöglich wäre. Zudem wird bemängelt, dass seitens Gemeinderat keine Kriterien kommuniziert wurden, die erfüllt sein müssten, dass eine Gemeindeversammlung nicht durchgeführt werden kann. (eing)

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