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Österreich verschärft Maskenpflicht

Nach einem starken Anstieg der Corona-Ansteckungszahlen verschärft Österreich die landesweiten Massnahmen wieder. Von Montag an muss ausnahmslos in allen Geschäften ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden, wie die Regierung am Freitag in Wien mitteilte.

Agentur
sda
11.09.20 - 13:24 Uhr
Politik
Sebastian Kurz (ÖVP), Bundeskanzler von Österreich, spricht bei einer Pressekonferenz zur Corona-Ampel. Foto: Roland Schlager/APA/dpa
Sebastian Kurz (ÖVP), Bundeskanzler von Österreich, spricht bei einer Pressekonferenz zur Corona-Ampel. Foto: Roland Schlager/APA/dpa
Keystone/APA/Roland Schlager

Das gilt auch für Beschäftigte in Lokalen. Ausserdem dürfen Speisen und Getränke in Innenbereichen nur noch an Sitzplätzen serviert werden.

Bei Veranstaltungen sind draussen nur noch 3000 Besucher statt derzeit bis zu 10 000 erlaubt. In Innenräumen sind nur noch 1500 statt 5000, ohne zugewiesene Plätze nur 50 Gäste zugelassen. Kinder müssen in der Schule ausserhalb ihrer Klassenzimmer Maske tragen.

«Ich weiss, dass viele es noch nicht glauben, aber es wird wieder ernst. Die Zahlen sind in den letzten Wochen stetig angestiegen», sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Freitag. «Wir haben in anderen Ländern erlebt, wie schnell es gehen kann.» Kurz kündigte an, die Massnahmen bei Bedarf nachzuschärfen.

Am Freitag wurden in Österreich 580 neue Fälle gemeldet, am Vortag waren es 664. Vor zwei Wochen hatte die Zahl täglicher Neuinfektionen noch etwa halb so hoch gelegen. Fast 5000 Menschen gelten als erkrankt, mehr als die Hälfte davon in Wien.

Die vergangene Woche eingeführte Corona-Ampel bewertet die meisten Regionen abseits der Ballungsräume mit der niedrigsten Stufe Grün. Kriterien sind auch die Auslastung von Krankenhäusern und die Zahl der Tests.

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