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Trump: Biden lässt sich von dunklen Kräften lenken

US-Präsident Donald Trump hat seinen demokratischen Herausforderer Joe Biden scharf angegriffen und ihm vorgeworfen, er werde von dunklen Mächten kontrolliert.

Agentur
sda
01.09.20 - 10:14 Uhr
Politik
Donald Trump, Präsident der USA, spricht auf einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa
Donald Trump, Präsident der USA, spricht auf einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa
Keystone/AP/Andrew Harnik

«Er ist ein schwacher Mensch, er war sein ganzes Leben lang schwach (...). Er sollte nicht für das Amt des Präsidenten kandidieren», sagte Trump am Montagabend (Ortszeit) in einem Interview des Senders Fox News.

In dem Gespräch brachte Trump verschwörerische Verbindungen ins Spiel. Biden und die Protestbewegung würden von Menschen manipuliert, die im Verborgenen agierten. Auf die Frage, wen er damit meine, antwortete er: «Leute, von denen man noch nie gehört hat. Leute in einer dunklen Schattenwelt.»

Das Geld für die Proteste kommt nach Trumps Darstellung «von einigen sehr dummen reichen Leuten». Diese hätten vergangene Woche auch eine Demonstration vor dem Weissen Haus zum Ende des Republikaner-Parteitags finanziert. Ein Teilnehmer seiner Partei habe ihm erzählt, dass in dem Flugzeug, in dem er angereist sei, zahlreiche Schlägertypen in dunklen Uniformen nach Washington unterwegs gewesen seien. Von wem diese Angaben stammten, sagte Trump nicht.

Trump (74) wirft dem als moderat geltenden Biden (77) mit Blick auf die Präsidentenwahl am 3. November sowie auf die Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt immer wieder vor, eine Marionette der radikalen Linken zu sein.

Biden gehört dem moderaten Flügel der Demokraten an. Er hatte sich am Montag deutlich gegen Gewalt ausgesprochen: «Unruhen sind kein Protest, Plünderungen sind kein Protest und Brände legen, ist kein Protest (...) Es ist Gesetzlosigkeit, schlicht und einfach. Und jene, die es tun, sollten strafrechtlich verfolgt werden.»

Biden hatte Amtsinhaber Trump zuvor Unfähigkeit und Scheitern in der Corona-Krise und bei der Gewalt in amerikanischen Städten vorgeworfen. Der Präsident schüre Gewalt und betreibe eine Politik der Angst.

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