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16,8 Milliarden Covid-Hilfskredite an KMU - 48 Missbrauchsverfahren

136'000 Betriebe haben vom Bund abgesicherte Covid-19-Kredite zur Sicherung ihrer Liquidität bezogen. Das ist rund jedes fünfte KMU in der Schweiz. Ausbezahlt wurden rund 16,8 Milliarden Franken. In 845 Fällen gab es Abklärungen wegen Verdachts auf Missbrauch.

Agentur
sda
21.08.20 - 10:42 Uhr
Politik
Jedes fünfte KMU in der Schweiz hat wegen der Coronakrise vom Bund abgesicherte Überbrückungskredite in Anspruch genommen. (Symbolbild)
Jedes fünfte KMU in der Schweiz hat wegen der Coronakrise vom Bund abgesicherte Überbrückungskredite in Anspruch genommen. (Symbolbild)
KEYSTONE/GAETAN BALLY

Laut der letztmals am Donnerstag aktualisierten, online einsehbaren Übersicht des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco), über die verschiedene Medien berichteten, wurden damit rund 42 Prozent der zur Verfügung gestellten Mittel genutzt. Insgesamt wurden Kredite in der Höhe von 16,8 Milliarden Franken an 136'112 KMU vergeben.

In 845 Fällen gab es Abklärungen wegen Verdachts auf Missbrauch der Kredite. Verfahren eingeleitet wurden bisher aber lediglich in 48 Fällen, weil sich der Verdacht erhärtete.

In 167 Fällen haben die Banken die Bürgschaft des Bundes in Anspruch genommen. Die entsprechenden Verluste beliefen sich bisher auf rund 13,7 Millionen Franken. Am Covid-19-Programm haben 123 Banken teilgenommen.

Die Frist für die Einreichung der Anträge ist am 31. Juli abgelaufen. Für die Bürgschaftsgesuche für Startups läuft die Frist noch bis Ende August. Insgesamt hatte der Bund für das Kreditprogramm maximal 40 Milliarden Franken zur Verfügung gestellt.

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