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Die Ostschweiz hat Corona im Griff

Die Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren der Ostschweiz haben Stellung zur aktuellen Entwicklung der Coronakrise genommen. Sie empfinden zusätzliche Massnahmen als unnötig. Einzig und allein die Einreise aus Risikoländern bereitet den Verantwortlichen Sorgen.

Südostschweiz
06.08.20 - 14:11 Uhr
Politik
Die Gesundheitsdirektoren der Ostschweizer Kantone schätzen die aktuelle Corona-Situation als stabil ein.
Die Gesundheitsdirektoren der Ostschweizer Kantone schätzen die aktuelle Corona-Situation als stabil ein.
PEXELS.COM/SYMBOLBILD

Erst kürzlich haben verschiedene Coronafälle in der Region – wie zuletzt in einem Lager in Parpan – für Schlagzeilen gesorgt. Nun haben sich die Ostschweizer Kantone erneut über die aktuelle Situation unterhalten. Sie sind zum Fazit gekommen, dass es keine zusätzlichen Massnahmen brauche.

Stabile Lage im Land...

Laut der Glarner Regierung zeigen Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) vom 29. Juli bis 5. August, dass die Coronafälle in der Ostschweiz relativ tief und stabil sind. Pro 100’000 Einwohner gebe es sieben Fälle. Aufgrund dieser Lage empfinden die Ostschweizer Kanzone (ZH, GL, SH, AR, AI, SG, GR, TG) weitere Massnahhmen oder Beschlüsse als nicht notwendig. Auch was die maximale Personenanzahl in Bars, Clubs und Diskotheken sowie eine Maskenpflicht in Läden betrifft, sind nach Meinung der zuständigen Gesundheitsdirektoren keine Anpassungen nötig.

... aber Sorgen wegen Heimkehrenden

Handlungsbedarf hingegen sehen die Gesundheitsdirektoren nur bei den Einreisenden aus einem Land mit Ansteckungsrisiko. Diese Personen müssten nach schweizweiter Regelung für zehn Tage in Quarantäne. Damit dies eingehalten wird, werden zum einen Stichproben durchgeführt. Zum anderen lancierten nun mehrere Ostschweizer Kantone Kampagnen rund um das Thema, heisst es weiter.

Generell wollen die Verantwortlichen die weitere Entwicklung beobachten und sich wöchentlich austauschen. Dabei werde das weitere Vorgehen besprochen und koordiniert. Ausserdem hätten alle Ostschweizer Kantone entschieden, bei einem Anstieg der Fallzahlen gemeinsam zu handeln, heisst es weiter. Über die Einführung von kantonalen Massnahmen entscheide jedoch immer noch jeder Kanton nach Situation vor Ort selbstständig. (paa)

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