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USA wollen Teilabzug aus Deutschland «so schnell wie möglich»

Der Teilabzug der US-Truppen aus Deutschland soll nach den Worten von US-Verteidigungsminister Mark Esper «so schnell wie möglich» umgesetzt werden. Einige Aspekte könnten innerhalb von Wochen umgesetzt werden, für andere Veränderungen sei mehr Zeit nötig, sagte Esper am Mittwoch in Washington.

Agentur
sda
29.07.20 - 15:57 Uhr
Politik
ARCHIV - US-Soldaten stehen nach ihrer Ankunft auf der US-Airbase in Wiesbaden-Erbenheim vor einer US-Flagge. Foto: Frank May/dpa
ARCHIV - US-Soldaten stehen nach ihrer Ankunft auf der US-Airbase in Wiesbaden-Erbenheim vor einer US-Flagge. Foto: Frank May/dpa
Keystone/dpa/Frank May

Einen exakten Zeitplan für den Abzug von knapp 12 000 der bislang in Deutschland stationierten rund 36 000 Soldaten legte Esper zunächst nicht vor. Ein Teil der Soldaten soll zurück in die USA geholt werden, ein Teil in andere Nato-Länder verlegt werden.

Im US-Kongress hat sich bereits bei Trumps Republikanern und den Demokraten Widerstand formiert. Der Plan wird dort vor allem kritisch gesehen, weil er das Verteidigungsbündnis Nato schwächen und Russland in die Hände spielen könnte. Im Senat und im Repräsentantenhaus gibt es daher Pläne, den Teilabzug über das Gesetz zum kommenden Militärhaushalt zu verhindern. Zudem bewirbt sich Trump im November um eine zweite Amtszeit. Falls er die Wahl verlieren sollte, könnte der neue Präsident die Pläne auf Eis legen.

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