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Kuba: Ärzte kehren als Helden von Corona-Einsatz in Italien zurück

Nach abgeschlossener Anti-Coronavirus-Mission in Italien hat ein kubanisches Medizinerteam bei der Rückkehr in die Heimat einen triumphalen Empfang erhalten. Weitere Ärzte sind aber noch in Italien tätig.

Agentur
sda
09.06.20 - 04:46 Uhr
Politik
Kuba hat am Montag (Ortszeit) Medizinern für ihrem Coronavirus-Auslandseinsatz in Italien gedankt und die Personen anschliessend in Quarantäne für zwei Wochen geschickt, damit sich das Coronavirus nicht im Land weiter ausbreiten kann. (Symbolbild)
Kuba hat am Montag (Ortszeit) Medizinern für ihrem Coronavirus-Auslandseinsatz in Italien gedankt und die Personen anschliessend in Quarantäne für zwei Wochen geschickt, damit sich das Coronavirus nicht im Land weiter ausbreiten kann. (Symbolbild)
KEYSTONE/EPA EFE/ERNESTO MASTRASCUSA

36 Ärzte und 15 Krankenpfleger hatten nach Angaben des kubanischen Gesundheitsministeriums vom Montag (Ortszeit) während ihres gut zweimonatigen Einsatzes in der Lombardei 516 Covid-19-Patienten behandelt.

Die Region war ein Brennpunkt der globalen Pandemie, als die Kubaner Ende März dorthin geschickt worden waren. Ein weiteres Team arbeitet noch immer in Turin, hiess es. Insgesamt schickte der sozialistische Inselstaat nach offiziellen Angaben 34 Medizinerteams in 27 Länder, um diese im Kampf gegen das Coronavirus zu unterstützen. Schon vor der Krise war die Entsendung von Ärzten und Pflegern ins Ausland die wichtigste Einnahmequelle Kubas.

Dank und ab in die Quarantäne

Der Präsident des Karibikstaates, Miguel Díaz-Canel, hiess die Rückkehrer am Montag (Ortszeit) per Videoschaltung in der Heimat willkommen. Die Mediziner verfolgten seine Ansprache auf einer Leinwand in einer Halle des Flughafens der Hauptstadt Havanna. «Ihr repräsentiert den Sieg des sozialistischen Ideals über den Mythos des Marktes», sagte er. Die Mediziner müssen nun 14 Tage in Quarantäne in einer Klinik verbringen. Entlang des Weges dorthin in Bussen vom Flughafen wurden sie von Balkons und Bürgersteigen aus bejubelt.

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