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Über vier Millionen für Brienz

Der Berg oberhalb von Brienz/Brinzauls rutscht. Und das immer mehr. Das müsse dringend weiter untersucht werden, meint die Bündner Regierung und genehmigt dafür mehrere Millionen.

Südostschweiz
04.06.20 - 09:51 Uhr
Politik
Für weitere Untersuchungen der Rutschungen oberhalb Brienz/Brinzauls spricht die Bündner Regierung einen Kantonsbeitrag.
Für weitere Untersuchungen der Rutschungen oberhalb Brienz/Brinzauls spricht die Bündner Regierung einen Kantonsbeitrag.
KANTON GRAUBÜNDEN

Oberhalb des Dorfes Brienz/Brinzauls rutscht der Berg seit mehreren Jahren. Dabei wird in die untere «Rutschung Berg» und die obere «Rutschung Dorf» unterteilt. Um die Rutschungen zu untersuchen, spricht die Regierung einen Kantonsbeitrag von rund 4,05 Millionen Franken, wie der Kanton Graubünden mitteilt. Die Rutschungen würden sich jährlich beschleunigen. So bewege sich die «Rutschung Dorf» mit bis zu 1,2 Meter pro Jahr und die «Rutschung Berg» mit bis zu sechs Meter pro Jahr. Ein Bergsturz kann nicht ausgeschlossen werden, heisst es weiter.

Die Bewohner sind gefasst

Bereits letztes Jahr wurde in und um Brienz/Brinzauls informiert, wie wie man sich im Falle einer Evakuation zu verhalten habe. «Ich will hier eigentlich gar nicht weg. Es ist unser Zuhause», sagt eine Bewohnerin: 

Die Rutschungen in Brienz/Brinzauls seien sehr komplex und würden derzeit eine der grössten Herausforderungen beim Umgang mit Massenbewegungen im Alpenraum darstellen, teilt der Kanton weiter mit. Im Rahmen des Projekts soll untersucht werden, inwiefern die beiden Teile der Rutschungen zusammenhängen, um sie die Bewegungen besser verstehen zu können. Dazu werden weitere Bohrungen sowie weitere geologische und geophysikalische Untersuchungen vorgenommen, wie es heisst. Aufgrund der Bergsturzgefahr und der Rutschgeschwindigkeit sei es wichtig, dass die Grundlagenerhebung und insbesondere die notwendigen Bohrungen bereits diesen Sommer durchgeführt werden. (abr)

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Werter Albert Schaufe…(lberger, Rodels, fast hätte ich gesagt «Altes Haus»), doch, ich bin betroffen, wer könnte den Schmerz des Umsiedelns alter Bäume besser kennen als ich aus Anschauung, denn sie findet primär im gnadenlosen Immomietmarkt statt. – Helfen Sie mir doch (beim Umsetzen)!
https://turnaround-to-eden.webnode.com/
Seit über 5 Jahre schreibe ich hier für das Recht auf artgerechtes Wohnen zwecks Gesundheit, dass immer mehr Menschen zu Asylsuchenden im eigenen Land gemacht werden. Dass in der Natur jede Pflanze und jedes Tier seine Nische (individuelles Substrat) hat, bloss der Mensch beim Wohnen nicht. Siehe meinen Kommentar (Sommer 2015, wegen SO-Relaunch anno 2018 reuploaded):
https://www.suedostschweiz.ch/politik/2015-06-16/tinizong-will-sich-sex…
Viele Menschen sind Heimatvertriebene (wie die aussterbenden Arten) durch Vermieterprofitprimat bzw. durch vermeidbaren, aber eben nicht vermiedenen Lärm bzw. fehlende Melioration/Ordnung. Oder man ist es wegen Bergen (Montanmobilisation), schade, aber ich finde es besser, alles gleich richtig zu investieren als in «Titanics» wie in Pompei, dessen Bewohnern man nachsagt, dass nur die weniger Klugen dort blieben, weil es Vorzeichen gab, manche sprechen gar von Darwinismus, ob man dem nun zustimmen mag oder nicht.
Umso entscheidender ist es, an Zufluchtsorten zu arbeiten.
Ich bin für jede Unterstützung äusserst dankbar.

Umsetzen Herr Reuss, umsetzen! Sie wissen ja meist alles besser als Fachleute! Habe gehört, dass an ihrem Wohnort der Uahn der Zeit nagt und dass Sie demnächst umgesiedelt werden - eine schöne Vorstellung, oder? Viel Feude am neuen Ort, oder, alte Bäume umpflanzen kann tödlich sein!!! Kapiert? Lassen Sie doch künftig Ihre Kommentare bleiben, vor Allem, wenn es Sie nicht betrifft!!!

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