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Indiens Premier akzeptiert Trumps G7-Einladung

Indiens Premierminister Narendra Modi hat die Bereitschaft geäussert, an einem von US-Präsident Donald Trump geplanten G7-Gipfel in erweiterter Runde teilzunehmen. Das bestätigten Kreise des indischen Aussenministeriums der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.

Agentur
sda
03.06.20 - 10:57 Uhr
Politik
ARCHIV - Narendra Modi, Premierminister von Indien, und Donald Trump, Präsident der USA, bei bilateralen Gesprächen im Rahmen des G7-Gipfels. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa
ARCHIV - Narendra Modi, Premierminister von Indien, und Donald Trump, Präsident der USA, bei bilateralen Gesprächen im Rahmen des G7-Gipfels. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa
Keystone/AP/Andrew Harnik

In einer Mitteilung lobte Modi Trumps «kreative und vorausschauende Herangehensweise», die die Realitäten einer Welt nach Corona berücksichtigten.

Trump, der in diesem Jahr Gastgeber des G7-Gipfels der grossen Industrienationen Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, des Vereinigten Königreichs und der Vereinigten Staaten ist, will das eigentlich für Juni geplante Treffen auf möglicherweise September verschieben und dazu auch Indien, Russland, Südkorea und Australien einladen. Er sagte kürzlich, er habe nicht das Gefühl, dass die «sehr veraltete Gruppe» der sieben Länder das Geschehen auf der Welt richtig abbilde.

Indiens Premier sprach im Telefonat mit Trump auch Bedenken angesichts der «anhaltenden Unruhen» in den USA aus und wünschte Trump alles Gute für eine baldige Lösung der Situation, wie es in der Mitteilung des indischen Aussenministeriums hiess.

Die beiden Männer hätten auch die Streitigkeiten an der Grenze zwischen Indien und China besprochen. Die beiden Nachbarländer hatten um ihre Grenze im Himalaya 1962 einen kurzen Krieg geführt, den China gewonnen hatte. Seither gibt es immer wieder Zwischenfälle. Im Mai hatte es indischen Medien zufolge bei Auseinandersetzungen mehrere Verletzte gegeben. Trump hatte zuletzt angeboten zu vermitteln.

Premier Modi nannte das Gespräch mit Trump «warm und produktiv». Auch Reformen der Weltgesundheitsorganisation WHO seien besprochen worden.

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