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Pelosi und McConnell lehnen Trumps Coronavirus-Test-Angebot ab

Die Spitzen des US-Repräsentantenhauses und des US-Senats haben das Angebot der Regierung von US-Präsident Donald Trump abgelehnt, dem Kongress neue schnelle Coronavirus-Tests zur Verfügung zu stellen. Dies gaben sie in einer gemeinsamen Stellungnahme bekannt.

Agentur
sda
03.05.20 - 01:37 Uhr
Politik
US-Präsident Donald Trump (Bildmitte) wirft der Demokratin Nancy Pelosi (rechts) vor, sich nicht auf das Coronavirus testen lassen zu wollen, um nicht zur Arbeit erscheinen zu müssen. (Archivbild)
US-Präsident Donald Trump (Bildmitte) wirft der Demokratin Nancy Pelosi (rechts) vor, sich nicht auf das Coronavirus testen lassen zu wollen, um nicht zur Arbeit erscheinen zu müssen. (Archivbild)
KEYSTONE/AP/Leah Millis

In der Mitteilung der Demokratin Nancy Pelosi und des Republikaners Mitch McConnell hiess es am Samstag (Ortszeit), diese Ressourcen sollten denjenigen zugute kommen, die an vorderster Front gegen das Coronavirus kämpften. Der Kongress werde derzeit übliche Testverfahren nutzen, bis die schnellere Technologie auf breiterer Basis erhältlich sei.

Will die «Verrückte Nancy» nicht arbeiten?

Trump kritisierte den Entscheid am Samstagabend (Ortszeit) umgehend auf Twitter. Ausser politischen Erwägungen gebe es keinen Grund dafür, da ausreichend Tests vorhanden seien. Trump warf Pelosi vor, «das als eine Ausrede dafür zu nutzen, nicht zur Arbeit zur erscheinen». Trump bezeichnete Pelosi erneut als «Verrückte Nancy».

Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Pelosi, und der Mehrheitsführer der Republikaner im Senat, McConnell, liegen in den meisten politischen Fragen über Kreuz. Nach einer Sitzungspause wegen der Coronavirus-Krise will der von Trumps Republikanern kontrollierte Senat an diesem Montag wieder zusammentreten.

Das von den Demokraten dominierte Repräsentantenhaus - die andere Kammer im Kongress - verlängerte die Sitzungspause vor wenigen Tagen bis auf Weiteres. Die Demokraten werfen Trump zahlreiche Versäumnisse in der Coronavirus-Krise vor. Trump hatte die Gefahr durch das Coronavirus zunächst kleingeredet.

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