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Glarner Kantonsspital fordert Unterstützung vom Bund

Das Glarner Kantonsspital beklagt Ertragsausfälle wegen des Coronavirus'. Gemeinsam mit anderen Ostschweizer Kantonen fordert die Regierung nun finanzielle Unterstützung.

Südostschweiz
29.04.20 - 10:07 Uhr
Politik
Spital
Die Schweizer Spitäler fühlen sich aussen vor gelassen.
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Die Ostschweizer Spitäler machen sich Sorgen. Um die Betten für Coronapatienten freizuhalten, haben Gesundheitseinrichtungen schweizweit nicht dringliche Eingriffe und Therapien verschoben. Diese Situation habe in den Spitälern für massive Ertragsausfälle gesorgt. Das schreibt die Glarner Regierung in einer Mitteilung. Jetzt fordert die Schweizerische Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) Unterstützung. «Während der Bund für andere Wirtschaftsbereiche Stütz- und Finanzierungsmassnahmen ergriffen hat, blieben die Spitäler bisher ausgespart», heisst es in der Mitteilung weiter.

Die GDK-Ost unterstütze die Forderung der GDK Schweiz. Ihr gemeinsamer Vorschlag: ein runder Tisch mit Bund, Kantonen den Krankenkassen. Die Krankenkassen hätten aufgrund des pandemiebedingten Verbots von Wahleingriffen im Jahr 2020 weniger Kosten zu tragen. Die GDK-Ost fordert vom Bundesrat ausserdem, die öffentlichen und privaten Spitäler gleichzustellen, wie es das Krankenversicherungsgesetz vorsieht. Dann könnten alle Gesundheitsinstitutionen Kurzarbeitsentschädigungen beantragen.

Der Kanton Glarus will gemeinsam mit anderen involvierten Ostschweizer Kantonen die geltenden Besuchsverbote für Spitäler, Alters- und Pflegeheime sowie Einrichtungen für Menschen mit Behinderung per 11. Mai 2020 koordiniert lockern. Ab dann sollen auch Besuche für Angehörige wieder möglich sein. (jas)

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