×

Venedig wirbt um Touristen: Kommt, wenn ihr euch bewegen dürft

Venedig hat in der Corona-Krise zur Unterstützung des Tourismus aufgerufen. «Jedem, der sich in den kommenden Monaten bewegen kann, sage ich: Kommt nach Venedig», erklärte Bürgermeister Luigi Brugnaro am Dienstag auf Twitter.

Agentur
sda
28.04.20 - 15:33 Uhr
Politik
Kommt nach Venedig, wenn ihr euch bewegen dürft": Bürgermeister Luigi Brugnaro wirbt in der Corona-Krise auf Twitter für seine Stadt. (Archivbild)
Kommt nach Venedig, wenn ihr euch bewegen dürft": Bürgermeister Luigi Brugnaro wirbt in der Corona-Krise auf Twitter für seine Stadt. (Archivbild)
KEYSTONE/AP/Andrew Medichini

Die Stadt arbeite daran, die Strände wiederzueröffnen. Im September finde auch das internationale Filmfest statt. Brugnaro stellte ein Dokument vor, das 65 Verbände unterzeichnet haben. Darin rufen sie die Regierung in Rom dazu auf, klare Vorgaben zu machen, wie und wann zum Beispiel Hotels die Arbeit wieder aufnehmen können.

Venedig ist vom Tourismus abhängig. Derzeit ist die Stadt wegen der strikten Ausgangssperren und Reisebeschränkungen, die für ganz Italien gelten, komplett leer. «Wir können es uns nicht mehr leisten, eine der wichtigsten Industrielokomotiven des Landes anzuhalten», sagte Brugnaro mit Blick auf die Massnahmen der Regierung in Rom. Wie lange die derzeitigen Reisebeschränkungen auch für Besucher aus dem Ausland noch gelten, ist unklar.

Venedig hatte auch schon vor der Corona-Krise mit einem Einbruch der Touristenzahlen zu kämpfen, weil ein Hochwasser die Stadt im November schwer in Mitleidenschaft gezogen hatte. Normalerweise wird die Unesco-Stadt von Besuchern überlaufen. Die Stadt wollte daher ab Juli eine «Eintrittsgebühr» verlangen. Dieses Vorhaben wurde nun um ein Jahr verschoben.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Politik MEHR