×

Armeeeinsatz im Glarnerland

«Glarner Sorgentelefon, Soldat Meier am Apparat». So oder ähnlich könnte es derzeit am anderen Ende der Leitung klingen, wer die Nummer des Glarner Sorgentelefons wählt. Denn seit dem 1. April stehen im Glarnerland insgesamt 23 Angehörige der Schweizer Armee im Einsatz.

02.04.20 - 11:04 Uhr
Politik
Die Armee unterstützt die Glarner Behörden: Sanitätssoldaten werden auf ihren Einsatz im Glarnerland vorbereitet.
Die Armee unterstützt die Glarner Behörden: Sanitätssoldaten werden auf ihren Einsatz im Glarnerland vorbereitet.
M. SCHÜEPP

Die Soldaten unterstützen die Glarner Behörden in diversen Funktionen. So stehen zehn Sanitätssoldaten im Pflegebereich des Kantonsspitals Glarus im Einsatz. Je nach Ausbildungsstand übernehmen sie dort auch komplexe Aufgaben auf der Intensivstation. «Die Armee unterstützt die Glarner Behörden weiter mit einem Sanitätsfahrzeug und stellt fünf Soldaten für Krankentransporte zur Verfügung», schreibt der Kanton in einer Mitteilung.

In den nächsten Tagen wird die Besatzung des Sanitätsfahrzeuges das Glarnerland und die Region See/Gaster erkunden und folglich auf den Strassen präsent sein. 

Sechs Soldaten unterstützen weiter die Hotline des Kantons für Personen in schwierigen persönlichen oder familiären Situationen, das «Sorgentelefon».

Glarner Gesuch bewilligt

Mit der Entsendung von 23 Soldaten bewilligt die Schweizer Armee das vom Kanton Glarus gestellte Gesuch um Unterstützung bei der Bewältigung der Corona-Pandemie. Die Soldaten sind im ehemaligen Schulhaus Mühlehorn einquartiert, das vom Glarner Zivilschutz vorgängig entsprechend eingerichtet wurde. (bae)

Das Glarner Sorgentelefon erreichen Sie unter der Nummer 055 646 60 50 oder auch per Mail koordination.gesundheit@gl.ch.
Das Sorgentelefon beantwortet Fragen von Glarnerinnen und Glarnern in schwierigen persönlichen oder familiären Situationen; Fragen zu Pflege und Betreuung. Klärt Möglichkeiten für weitere Unterstützung ab, hilft bei psychischen Belastungen und Krisen. Triage zu spezialisierten Angeboten, z. B. Erziehung, überlastete Eltern, Schulsozialdienst.
Es ist auch am Wochenende in Betrieb, von 08.00 bis 10.00 Uhr und von 16.00 bis 18.00 Uhr.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Politik MEHR