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Keller-Sutter ist gegen totale Abschottung der Schweiz

Während hier und dort Stimmen für eine totale Abschottung der Schweiz zu hören sind, ist Justizministerin Karin Keller-Sutter entschieden dagegen. Sie weist darauf hin, dass der Bundesrat bereits sehr restriktive Massnahmen ergriffen habe.

Agentur
sda
01.04.20 - 07:12 Uhr
Politik
Justizministerin Karin Keller-Sutter ist gegen eine totale Abschottung der Schweiz in der Coronakrise. (Archivbild)
Justizministerin Karin Keller-Sutter ist gegen eine totale Abschottung der Schweiz in der Coronakrise. (Archivbild)
KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE

«Wir gehen schon sehr weit. Bei einer totalen Abschottung wären die sozialen, psychologischen, wirtschaftlichen und finanziellen Folgen sehr einschneidend», sagte die FDP-Bundesrätin in einem am Mittwoch in der Westschweizer Tageszeitung «Le Temps» veröffentlichten Interview. Eine vollständige Isolation würde ein Risiko für die Lebensmittelversorgung darstellen, sagte sie.

Es berühre sie, dass der Bundesrat derart harte Massnahmen habe ergreifen müssen, um das Coronavirus zu bekämpfen. Sie sei sich bewusst, dass dies die Freiheit der Bürgerinnen und Bürger stark einschränke. Aber das sei zum Schutz der Bevölkerung notwendig.

Auf den Antrag mehrerer NGOs angesprochen, die Asylanträge auszusetzen, betonte Keller-Sutter, sie habe bereits gesagt, dass der Rechtsstaat weiterhin funktionieren müsse. Und dies gelte auch für das Asylrecht. Sie sei im Gespräch mit den Kantonen.

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