Kanton Glarus rechnet mit einem Anstieg häuslicher Gewalt
Die Opferberatung des Kantons wappnet sich: Sie erwartet mehr Fälle von häuslicher Gewalt.

«Die Hilfe für Opfer von häuslicher Gewalt muss auch in Krisenzeiten gewährleistet sein», schreibt der Kanton Glarus in einer Mitteilung. Und diese Hilfe könnte in der momentanen Lage sogar noch wichtiger sein als sonst: Wegen der aktuellen Einschränkung der Bewegungsfreiheit erwarten Fachleute nämlich einen Anstieg der Fälle häuslicher Gewalt.
Deshalb halte die Glarner Opferberatung ihr Angebot auch unter den momentan erschwerten Bedingungen aufrecht. Die Beratungsstelle ist werktags telefonisch (055 646 67 36) und per Mail erreichbar. Face-To-Face-Beratungen gibt es derzeit aber keine.
Zusätzlich hat der Kanton ein Sorgentelefon (055 646 60 50) für die Bevölkerung lanciert. Wer Fragen zu schwierigen persönlichen oder familiären Situationen hat, kann dort auch am Wochenende anrufen.
Rund um die Uhr ist zudem der Elternnotruf (0848 35 45 55) erreichbar, genauso wie die Nummer 147 für Kinder und Jugendliche. (jas)

Beratungen erreichen einen neuen Höchststand
Die Opferhilfe Graubünden hat im Jahr 2019 wieder einen neuen Höchststand an Beratungen erreicht. 763 Opfer verschiedenster Straftaten suchten Hilfe auf.

Graubünden schaut hin und unterstützt Kampagne
Jeden Tag sind Frauen, Männer und Kinder häuslicher Gewalt ausgesetzt. Um darauf aufmerksam zu machen, finden vom 25. November bis 10. Dezember die Aktionstage gegen Gewalt statt.

WHO warnt vor negativen Nebeneffekten von Corona-Lockwdowns
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vor negativen Nebeneffekten landesweiter Lockdowns im Kampf gegen die Corona-Pandemie gewarnt.
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