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Die ersten Zivilschützer stehen im Einsatz

Das Coronavirus fordert verschiedene Bereiche. Besonders das Gesundheitssystem steht vor einer grossen Herausforderung. Im Kanton Glarus stehen nun einige Zivilschützer im Einsatz. Sie helfen im medizinischen Bereich. So wird das Pflegepersonal entlastet und kann dort eingesetzt werden, wo es wichtig ist.

Südostschweiz
23.03.20 - 19:05 Uhr
Politik
Zivilschützer führen beim Eingang zum Kantonsspital Kontrollen durch.
Zivilschützer führen beim Eingang zum Kantonsspital Kontrollen durch.
PUBLIC NEWSROOM GL.CH

Das Coronavirus sorgt für einige Herausforderungen. Vor allem die gesundheitlichen Institutionen haben mehr Arbeit als sonst. In Glarus stehen darum Zivilschützer im Einsatz. Wie der Kanton Glarus erklärt, sollen so die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Coronavirus besser bewältigt werden.

Rund ein Dutzend Zivilschützer seien seit dem 23.März im Einsatz. Sie führen beim Kantonsspital Glarus Zutrittskontrollen durch. Denn zurzeit ist das Spital für Leute ohne Bewilligung gesperrt. Darum schicken die Zivilschützer alle Personen ohne Zugangsrecht weg. Laut Kanton Glarus arbeiten die Zivilschützer abwechslungsweise von 08.00 bis 20.00. Durch die Zivilschützer soll das Pflegepersonal entlastet werden.

Ganz genau ausgewählt

Aufgeboten wurden aber nur gewisse Zivilschützer. Der Kommandant des Glarner Zivilschutzes, Marc Olivi, meint: «Wir haben mit möglichen Aufgebotenen telefoniert und darauf geachtet, dass wir auf Zivilschützer zurückgreifen, die im Moment nicht im Arbeitsprozess stehen». Man habe auch keine Personen aus den systemrelevanten Berufen aufgeboten und auch nicht aus der Risikogruppe. Aufgeboten wurden hauptsächlich Zivilschützer mit der Funktion von Sicherheitsspezialisten, wie Olivi sagt.

In Zukunft rechne man damit, dass sich der Bedarf an Zivilschützer erhöhe und mehr Bereiche Unterstützung bräuchten. Möglich sei der Einsatz als administrative Hilfe bei der Patientenaufnahme, sanitätsdienstlicher Hilfestellung oder bei der Aus- und Anlieferung von Verbrauchsmaterial wie Schutzmasken. Der Kanton Glarus betont, dass die Glarner Zivilschützer im weiterhin möglichst zurückhaltend aufgeboten würden, um dem Prinzip der Durchhaltefähigkeit zu folgen. (paa)

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