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Nur noch eines statt 13 Plandossiers in Ilanz/Glion

Sechs Jahre nach der Fusion kann Ilanz/Glion im Februar über die Harmonisierung der Ortsplanung abstimmen.

Jano Felice
Pajarola
10.01.20 - 04:30 Uhr
Politik
Bahnhof Ilanz
Aus 13 mach eins: In Ilanz/Glion soll bald nur noch eine Ortsplanung gültig sein.
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Die 13 Baugesetze, Zonenpläne, Generellen Erschliessungs- und Gestaltungspläne der früheren Gemeinden zu einem gemeinsamen Planwerk zusammenführen: Das ist das Ziel der Ortsplanungs-Totalrevision, die am kommenden 9. Februar in Ilanz/Glion an die Urne gelangt. Begonnen hat die Arbeit an der Vorlage schon 2013, und damit vor dem Inkrafttreten der Fusion, sieben Jahre später steht nun der Beschluss des Souveräns an.

Das kommunale Parlament hat die Totalrevision bereits im vergangenen September zu Handen der Urne verabschiedet, wenn auch nicht einstimmig: 19 Ja standen vier Nein gegenüber. Inzwischen liegt die vom Parlament erlassene Abstimmungsbotschaft vor. Eine aktualisierte Ortsplanung sei eines der wichtigsten Steuerungsinstrumente der Gemeinde, wird darin betont. Ausserdem entlaste die Zusammenführung die Administration davon, sich mit 13 unterschiedlichen Gesetzen und Plandossiers auseinandersetzen zu müssen.

Die Totalrevision beinhaltet unter anderem die für die Ortsbilder nötigen Freihaltebereiche, die Gewässerräume, Waldfeststellungen bei den Bauzonen und Schutzbestimmungen für den Fledermausschutz. Wie in der Botschaft betont wird, ist hingegen die laut übergeordnetem Recht zwingend vorzunehmende Reduktion der Bauzonen von Ilanz/Glion noch nicht Bestandteil der jetzigen Revision. Diese Anpassungen würden zu den folgenden beiden Arbeitsphasen gehören: zur Erstellung und anschliessenden Umsetzung des kommunalen räumlichen Leitbilds. Bis es so weit ist, werden die potenziellen Reduktionsflächen mit einer Planungszone gesichert. Über die zuerst anstehende Harmonisierung der Ortsplanung wird am Dienstag, 14. Januar, öffentlich orientiert.

Jano Felice Pajarola berichtet seit 1998 für die «Südostschweiz» aus den Regionen Surselva und Mittelbünden. Er hat Journalismus an der Schule für Angewandte Linguistik in Chur und Zürich studiert und lebt mit seiner Familie in Cazis, wo er auch aufgewachsen ist. Mehr Infos

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