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Ziegelbrücke bekommt einen «Brückenbauer»

Der Standort der Gewerblich-industriellen Berufsfachschule Ziegelbrücke wird ausgebaut, weil das Bildungszentrum Gesundheit und Soziales von Glarus dorthin umziehen wird. Nun ist bekannt, wer den Projektwettbewerb für den Ausbau gewonnen hat.

Südostschweiz
07.01.20 - 16:58 Uhr
Politik
So sieht das Projekt «Brückenbauer» in einer Visualisierung aus.
So sieht das Projekt «Brückenbauer» in einer Visualisierung aus.
DBU/Thomas Fischer Architekten

Weil das Bildungszentrum Gesundheit und Soziales und die Gewerblich-industrielle Berufsfachschule in Zukunft am Standort Ziegelbrücke zusammenziehen werden, ist ein Ausbau der Infrastruktur nötig. Den dafür durchgeführten Projektwettbewerb hat das Zürcher Architekturbüro Thomas Fischer mit seinem Projekt «Brückenbauer» gewonnen, wie der Kanton Glarus am Dienstag mitteilt.

Das Siegerprojekt habe die Fach- und Sachjury durch seine Kompaktheit und Leichtigkeit überzeugt, heisst es weiter. Der Regierungsrat erteile dem Wettbewerbsgewinner den planerischen Auftrag zur Weiterbearbeitung des Projekts. Das Preisgericht hatte 53 Eingaben von Architekturbüros zu überprüfen, wobei fünf Projekte aus der Bewertung ausgeschlossen wurden, weil sie den Grundsatz der Anonymität verletzt hatten.

Interessierte Architekturbüros mussten in einem Projektwettbewerb aufzeigen, wie das künftige Raumprogramm und die Erweiterung des Schulhauses sowie das Raumprogramm der Sporthalle gestaltet werden sollen. Wichtig war dabei eine optimale städtebauliche Einbindung in das vorhandene Schulareal. Dies sei dem Siegerprojekt am besten gelungen, heisst es in der Mitteilung weiter. Es unterstreiche die vorhandene Qualität der Grünräume zwischen den Schulbauten und die Offenheit der Anlage in Richtung Linthebene und Alpen. (ofi)

In der Mitteilung wird das Projekt wie folgt beschrieben:
Ein kompakter Baukörper wird als Auftakt der Anlage platziert. Ein viergeschossiges Volumen vereint die neuen Nutzungen unter einem Dach. Der Neubau verleiht dem Areal einen Schwerpunkt, ohne jedoch die bestehenden Räume in die zweite Reihe zu stellen. Mit gleicher Klarheit werden auch die Aussenräume erweitert: Eine zweite gedeckte Erschliessung ermöglicht einen direkten Zugang zum Areal und fasst den Aussenraum ein, welcher in seiner heutigen Qualität als offene Wiese belassen wird. Ein neuer Platz auf der Südseite des Hauptbaus stärkt die Öffentlichkeit des Erdgeschosses und eröffnet im Areal einen vielversprechenden zentralen Treffpunkt.

Das Siegerprojekt wird zusammen mit allen anderen Projekteingaben vom 14. bis 23. Januar 2020 öffentlich präsentiert. Die Ausstellung kann werktags jeweils von 17.00 bis 20.00 Uhr und samstags von 13.00 bis 16.00 Uhr an der Badstrassse 16a in Niederurnen besucht werden.

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