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US-Repräsentantenhaus stimmt Schaffung von «Space Force» zu

Erfolg für US-Präsident Donald Trump: Das US-Repräsentantenhaus hat der Schaffung einer «Space Force» als sechster Teilstreitkraft der USA zugestimmt.

Agentur
sda
12.12.19 - 00:41 Uhr
Politik
Die neue US-Teilstreitkraft "Space Force" soll die Interessen der USA im Weltraum schützen und nötigenfalls gegen Aggressionen aus dem All vorgehen.
Die neue US-Teilstreitkraft "Space Force" soll die Interessen der USA im Weltraum schützen und nötigenfalls gegen Aggressionen aus dem All vorgehen.
KEYSTONE/AP Orlando Sentinel/RED HUBER

Das Gesetz für eine eigenständige Weltraumstreitkraft ist Teil eines Gesetzespakets zum Verteidigungshaushalt (NDAA), das die Abgeordneten am Mittwochabend in Washington verabschiedeten. Erwartet wird, dass der Senat dem Paket noch vor Beginn der Sitzungspause in der kommenden Woche zustimmt.

US-Präsident Donald Trump hatte zuvor die Schaffung der «Space Force» in die Wege geleitet. Vizepräsident Mike Pence sprach am Mittwoch auf Twitter von einem «riesigen Schritt für die Amerikaner», die sich anschickten, zum Mond zurückzukehren und dann zum Mars zu fliegen. Das Weisse Haus hatte zuvor mitgeteilt, mit der Verabschiedung des NDAA werde ein Versprechen Trumps erfüllt, «Amerikas Führungsrolle im Weltraum beizubehalten».

Gegen Aggression aus dem All

Die «Space Force» soll neben Heer, Marine, Luftwaffe, Marineinfanteriekorps und Küstenwache die sechste eigenständige Teilstreitkraft der USA werden. In dem Gesetzesentwurf heisst es, die «Space Force» solle die Operationsfreiheit der USA im Weltraum gewährleisten und die Interessen der Amerikaner dort schützen. Aufgabe der neuen Teilstreitkraft sei ausserdem, Aggressionen im und aus dem Weltraum abzuwehren und dort Operationen auszuführen.

Der Gesetzesentwurf sieht keine zusätzlichen Soldaten für die neue «Space Force» vor - diese sollen aus der Luftwaffe rekrutiert werden. Neu geschaffen werden soll die Position eines Kommandeurs der Space Force («Chief of Space Operations»), der dem zivilen Leiter der Luftwaffe unterstellt wird. Der Kommandant soll vom Präsidenten nominiert werden, der Senat muss die Ernennung dann bestätigen.

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