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Bestand der Sicherheitskräfte hat zugenommen

Der Bestand der Sicherheitskräfte in der Schweiz ist mit 11,5 Prozent stärker gewachsen als die Wohnbevölkerung (5,8 Prozent). Insgesamt nahm die Zahl der Sicherheitskräfte ohne Armee von 2011 bis 2016 doppelt so stark zu wie die Wohnbevölkerung.

Agentur
sda
12.12.19 - 16:15 Uhr
Politik
30 Prozent des Sicherheitspersonals sind im privaten Sektor tätig. (Symbolbild)
30 Prozent des Sicherheitspersonals sind im privaten Sektor tätig. (Symbolbild)
KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Die jüngste Entwicklung zeige im privaten Sektor eine schnellere Zunahme der Sicherheitskräfte (20,5 Prozent) als im öffentlichen Sektor (8 Prozent), schreibt das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) in einer Mitteilung vom Donnerstag. Gleichzeitig seien die in der inneren Sicherheit eingesetzten Bestände der Armee zurückgegangen (- 4 Prozent).

Das VBS bezieht sich auf eine Studie, des Sicherheitsverbundes Schweiz (SVS), die aufzeigt, dass 70 Prozent des Sicherheitspersonals im öffentlichen und 30 Prozent im privaten Sektor tätig sind. Total entspreche dies 46'458 Vollzeitstellen.

Die Polizeikräfte der Kantone, der Gemeinden und des Bundes seien zwischen 2011 und 2018 insgesamt um 14,7 Prozent gewachsen, wobei der Anstieg bei den administrativen Stellen höher ausgefallen sei als bei den Polizistinnen und Polizisten im engeren Sinne (11,6 Prozent). Diese allgemeine Entwicklung lasse sich auf das Bevölkerungswachstum, die Notwendigkeit zu einer 24-Stunden-Präsenz im urbanen Raum und die Zunahme von Grossveranstaltungen zurückführen.

Mehr Polizeipräsenz in Städten und Grenzgebieten

Die Anzahl der Sicherheitskräfte hängt laut VBS von der geotopografischen Situation, den Finanzmitteln, aber auch den sozioökonomischen Bedingungen im Kanton ab. Aus diesem Grund sei die Polizeidichte in den städtischen Kantonen und den Grenzkantonen höher.

Die Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung sei dem Staat vorbehalten, hauptsächlich den Kantons- und Gemeindepolizeien, aber auch dem Grenzwachtkorps (GWK) und der Polizei des Bundes (Fedpol). Der private Sektor sei in der Schweiz in den letzten Jahren jedoch ebenfalls zu einem nicht mehr wegzudenkenden, komplementären Akteur im Sicherheitssektor geworden, heisst es weiter.

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