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Firma aus Frankreich kann 160 Kilometer Rhoneufer gestalten

Die öffentlichen Räume auf den Dammkronen der Rhone von Gletsch VS bis zum Genfersee werden von einem französischen Unternehmen gestaltet. Die Jury hat sich einstimmig für das Projekt der «Agence BASE» aus Lyon ausgesprochen.

Agentur
sda
03.12.19 - 11:54 Uhr
Politik
Eine französische Firma kann die 160 Kilometer entlang der Rhone in den Kantonen Wallis und Waadt gestalten. (Archiv)
Eine französische Firma kann die 160 Kilometer entlang der Rhone in den Kantonen Wallis und Waadt gestalten. (Archiv)
KEYSTONE/LEANDRE DUGGAN

Das Siegerprojekt hat die Jury überzeugt, weil es auf die Elemente der dritten Rhonekorrektur aufbaue und das «richtige Gespür für die dem Wallis und dem Waadtländer Chablais eigenen Identitäten zeigt», wie es in der Mitteilung der Kantone Wallis und Waadt vom Dienstag heisst. Zudem könne durch die projektierte Idee die Beziehung zwischen der Bevölkerung und dem Fluss erneuert werden.

Die beiden Kantone hatten den Wettbewerb wegen des Umfangs und der «Einmaligkeit des Vorhabens» international ausgeschrieben. Die Jury wurde vom Walliser Staatsrat Jacques Melly präsidiert. Einsitz nahm auch die Waadtländer Staatsrätin Jacqueline de Quattro.

Insgesamt wurden 13 Projektdossiers eingereicht, an denen über 60 Planerbüros beteiligt waren. Die Disziplinen gehen von der Landschaftsarchitektur über die angewandte Biologie, die Umwelt und Mobilität bis hin zum Design.

Der Wettbewerbssieger muss nun die Gestaltung der Ufer nach den eingereichten Ideen planen. Er untersteht der Leitung des Walliser Amtes für Rhonewasserbau und des Waadtländer Umweltamtes. Diese Vorschläge müssen anschliessend mit den wasserbaulichen Massnahmen am Fluss koordiniert werden. Wann das Projekt umgesetzt wird, hängt von den Bauarbeiten der dritten Rhonekorrektion ab.

Beim Projekt geht es um die beidseitige, ganzheitliche Gestaltung der gesamten 160 Kilometer entlang der Rhone in den Kantonen Wallis und Waadt. Auf einer Pilotstrecke in Visp hatte sich das Potenzial gezeigt, dass die dritte Rhonekorrektur nicht nur in landschaftlicher Hinsicht, sondern auch im Hinblick auf Erholung, Freizeit und Verkehr in sich birgt.

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