Koalitionskritiker setzen sich bei SPD-Vorsitz durch
Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans sollen künftig die SPD führen. Das Duo setzte sich in einer Mitgliederbefragung gegen die Mitbewerber Klara Geywitz und Vizekanzler Olaf Scholz durch.
Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans sollen künftig die SPD führen. Das Duo setzte sich in einer Mitgliederbefragung gegen die Mitbewerber Klara Geywitz und Vizekanzler Olaf Scholz durch.
Das teilte die kommissarische Parteichefin Malu Dreyer am Samstag in Berlin mit.
Esken und Walter-Borjans erhielten demnach 53,06 Prozent der Stimmen, Geywitz und Scholz 45,33 Prozent. Es gab 216'721 gültige Stimmen, darunter waren 3480 Enthaltungen.
Esken und Walter-Borjans gelten als Vertreter des linken Parteiflügels. Sie stehen der Regierungskoalition mit CDU und CSU kritisch gegenüber. Formal gewählt wird die neue SPD-Spitze am kommenden Freitag auf dem Bundesparteitag in Berlin. Die Delegierten müssen zuvor allerdings noch der nötigen Satzungsänderung zustimmen - bisher kann nur eine einzelne Person an der Spitze der SPD stehen.
Zu der Stichwahl waren vom 19. bis zum 29. November 425'630 Sozialdemokraten aufgerufen; sie konnten online oder per Brief abstimmen. In der ersten Runde im Oktober hatte die Parteibasis die Wahl zwischen insgesamt sechs Zweierteams gehabt.
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