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CVP-Fraktionspräsidium: Candinas winkt ab, Engler lässt offen

Am Sonntag hat die CVP mit der Abwahl von Filippo Lombardi im Tessin nicht nur einen Ständerat verloren, sondern sie muss sich auch einen neuen Fraktionschef im Bundeshaus suchen. Aussichtsreiche Kandidaten für diese Position wären unter anderem der Bündner Nationalrat Martin Candinas und der Ständerat Stefan Engler.

Südostschweiz
19.11.19 - 04:30 Uhr
Politik
Ständerat Stefan Engler, Parteipräsident Gerhard Pfister und Nationalrat Martin Candinas (von links), an der CVP Delegiertenversammlung im Plantahof in Landquart im April.
Ständerat Stefan Engler, Parteipräsident Gerhard Pfister und Nationalrat Martin Candinas (von links), an der CVP Delegiertenversammlung im Plantahof in Landquart im April.
THEO GSTOEHL

Candinas nimmt sich auf Anfrage von Radio Südostschweiz gleich wieder aus dem Spiel. «Ich bin im Parteipräsidium der CVP Schweiz und möchte diese Arbeit auch weiterführen. Wir haben dort im nächsten Jahr Gesamterneuerungswahlen und dort werde ich wieder antreten.» Da er ausserdem noch weitere Engagements habe, komme dieses Amt nicht in Frage. Er habe sich diese Frage bereits vor einem Jahr gestellt, als Viola Amherd in den Bundesrat gewählt wurde. Damals musste das Fraktionsvizepräsidium neu besetzt werden. «Da ich die Frage damals mit einem Nein beantwortet habe, war eine Übernahme des Amtes dieses Mal gar nie ein Thema.»

Über eine mögliche Nachfolge von Lombardi wollte Candinas nicht spekulieren. «Wir brauchen auf jeden Fall eine integrierende Person, die bereit ist, viel Zeit in dieses Amt zu investieren.» 

Ständerat Engler wartet ab

Noch keine Gedanken über eine allfällige Übernahme des Amtes hat sich hingegen Ständerat Stefan Engler gemacht. Zuerst müsse das Profil definiert werden, da man auch eine neu formierte Fraktion habe. «Erst wenn das Profil definiert wurde, würde ich mir, wenn überhaupt, Gedanken darüber machen.» (kup/ham)

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