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Roland Rino Büchel (SVP) will Paul Rechsteiner (SP) angreifen

Im Kanton St. Gallen haben sich FDP und SVP für den zweiten Wahlgang in den Ständerat auf eine Kandidatur von Nationalrat Roland Rino Büchel (SVP) geeinigt. Nationalrat Marcel Dobler von der FDP verzichtet.

Agentur
sda
24.10.19 - 10:32 Uhr
Politik
Roland Rino Büchel (SVP) freute sich am letzten Sonntag über seine Wiederwahl in den Nationalrat. Nun versuchte er im zweiten Wahlgang einen der beiden bisherigen St. Galler Ständeräte zu verdrängen.
Roland Rino Büchel (SVP) freute sich am letzten Sonntag über seine Wiederwahl in den Nationalrat. Nun versuchte er im zweiten Wahlgang einen der beiden bisherigen St. Galler Ständeräte zu verdrängen.
KEYSTONE/Eddy Risch)

Damit kommt es im Kanton St. Gallen wohl zu einem Dreikampf um die beiden Ständeratssitze. Bisher treten Benedikt Würth (CVP), Paul Rechsteiner (SP) und Roland Rino Büchel an. Anmeldeschluss ist allerdings erst am Freitagmittag.

Mit den Wahlen sei auch der Ständerat linker geworden, sagte Büchel am Donnerstagvormittag an der Medienorientierung zu seiner Kandidatur. Eine andere Auswirkung des Wahlsonntags: Im Kanton St. Gallen dominiere die Stadt das Land. Er stehe dafür ein, hier Gegensteuer zu geben.

Büchel tritt in erster Linie gegen Paul Rechsteiner an. Niemand wolle glauben, wie links Rechsteiner wirklich stehe. «Das ist die Kategorie Wermuth oder Molina», sagte er.

Marcel Dobler verzichtet

An der Medienorientierung wurde auch bekanntgegeben, dass die FDP-Leitung den SVP-Kandidaten offiziell unterstützen wird. Marcel Dobler erklärte, dass er zugunsten der ungeteilten bürgerlichen Standesstimme im Ständerat auf den zweiten Wahlgang verzichte. Am Sonntag war er bereits als Nationalrat wiedergewählt worden.

Die Ausgangslage nach dem ersten Wahlgang sieht so aus: Roland Rino Büchel hatte mit 45«941 Stimmen den dritten Platz erreicht. Er lag damit 18»136 Stimmen hinter dem zweitplatzierten bisherigen Ständerat Paul Rechsteiner (SP). Weitere knapp 15«000 Stimmen hinter Büchel hatte sich Marcel Dobler platziert. Am meisten Zuspruch erhielt Benedikt Würth von der CVP mit 70»594 Stimmen. Würth blieb nur 505 Stimmen unter dem absoluten Mehr.

Ihren Verzicht auf den zweiten Wahlgang erklärt haben die Grüne Franziska Ryser, die in den Nationalrat gewählt wurde, die Grünliberalen sowie die BDP. Der zweite Wahlgang findet im Kanton St. Gallen am 17. November statt.

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