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Mathias Zopfi schafft die Klimawahl in Glarus

Glarus schickt zum ersten Mal einen Grünen nach Bern: Mathias Zopfi schlägt Werner Hösli in der Ständeratswahl. Der zweite Ständerat ist wie bisher Thomas Hefti, Nationalrat bleibt Martin Landolt.

Daniel
Fischli
21.10.19 - 04:30 Uhr
Politik
Der neue Ständerat Mathias Zopfi nimmt vor dem Rathaus die Gratulationen seiner Partnerin entgegen.
Der neue Ständerat Mathias Zopfi nimmt vor dem Rathaus die Gratulationen seiner Partnerin entgegen.
SASI SUBRAMANIAM

Die politische Grosswetterlage hat für Mathias Zopfi gesprochen und sie hat für zwei Sensationen gesorgt: Zopfi ist der erste Glarner Grüne, der den Sprung nach Bern schafft. Und er hat einen Bisherigen geschlagen, was seit Menschengedenken nie mehr vorgekommen ist.

Für Werner Hösli von der SVP endet die Karriere im Ständerat nach fünf Jahren wieder. Er ist 2014 in einer Ersatzwahl für den verstorbenen Parteikollegen This Jenny gewählt worden. Vor vier Jahren konnte er seinen Sitz noch gegen einen Herausforderer behaupten. Diesmal hat es nicht mehr geklappt: Hösli schaffte mit 5432 Stimmen zwar das absolute Mehr von 4973 Stimmen, er lag aber 252 Stimmen hinter Zopfi.

Wie schon vor vier Jahren war der zweite Glarner Ständerat, Thomas Hefti (FDP), völlig unbestritten. Mit 7544 Stimmen lag Hefti ganz klar an der Spitze.

Landolt klar vor Grünenfelder

Wie erwartet ist die Besetzung des einzigen Glarner Nationalratssitzes ausgegangen. Martin Landolt (BDP) lag als Bisheriger mit 6396 Stimmen weit vor seiner Herausfordererin Priska Grünenfelder von der SP, die 2861 Stimmen machte.

Daniel Fischli arbeitet als Redaktor bei den «Glarner Nachrichten». Er hat Philosophie und deutsche Sprache und Literatur studiert. Mehr Infos

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