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Bündner Regierung spricht zwei Millionen für Verschiebung von Villa

An der viel befahrenen Julierstrecke in Graubünden werden ein Engpass beseitigt und historische Bausubstanz erhalten. Die Bündner Regierung unterstützt ein Projekt der Kulturstiftung Origen zur Verschiebung der «Weissen Villa» in Mulegns mit 1,95 Millionen Franken.

Agentur
sda
19.09.19 - 09:57 Uhr
Politik
Blick auf die "Weisse Villa", links: Sie soll erhalten, aber verschoben werden, damit an der Julierstrecke ein Strassenengpass verschwindet.
Blick auf die "Weisse Villa", links: Sie soll erhalten, aber verschoben werden, damit an der Julierstrecke ein Strassenengpass verschwindet.
KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Durch die Verschiebung und damit dem Erhalt der «Weissen Villa» wird der Engpass der Kantonsstrasse im Ortskern von Mulegns beseitigt. Das von der Kulturstiftung «Nova Fundaziun Origen» ausgearbeitete und von der Gemeinde Surses genehmigte Projekt war dem Kanton unterbreitet worden.

Die Regierung stimmte dem Vorhaben nun zu und sprach aufgrund der damit möglichen Beseitigung des Engpasses an der Kantonsstrasse einen Beitrag von maximal 1«950»000 Franken, wie sie am Donnerstag mitteilte. Das im April von Origen vorgestellte Projekt kostet total 5,6 Millionen Franken. Die Kulturstiftung will das Bergdorf kulturell beleben. Theater, Ausstellungen oder Rauminstallationen sind geplant.

Kanton zieht sein Projekt zurück

2018 hatte der Kanton selbst einen Wettbewerb durchgeführt, um eine geeignete Lösung zur Behebung des Engpasses in Mulegns zu finden. Das von der Fachjury empfohlene Siegerprojekt sah eine geometrische Anpassung der «Weissen Villa» zugunsten einer breiteren Strasse vor.

Das in der Folge öffentlich aufgelegte Projekt wurde inzwischen aufgehoben. Mit dem beabsichtigten Erwerb der Liegenschaft durch die «Nova Fundaziun Origen» und dem anschliessenden Verschieben der «Weissen Villa» kann eine im allseitigen Interesse stehende Lösung realisiert werden, wie die Regierung schrieb.

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