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Eine Eishalle für 1500 Personen

Die Stimmberechtigten der Region Maloja haben am 10. Februar 2019 der Initiative «Aufbau und Betrieb eines Eissportzentrums mit Sport- und Eventhalle in der Region Maloja» zugestimmt.

14.09.19 - 04:30 Uhr
Politik
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In St. Moritz nähert man sich den Plänen und sucht Standorte.
OLIVIA AEBLI-ITEM

Die Initiative «Aufbau und Betrieb eines Eissportzentrums mit Sport- und Eventhalle in der Region Maloja» wurde vom Volk angenommen. Damit sind der Region drei Aufgaben übertragen worden, welche schrittweise zu bearbeiten und der Bevölkerung wieder zu unterbreiten sind: 1) den Standort evaluieren, 2) die Bauträgerschaft festlegen und einen Planungskredit einholen, 3) eine Betriebsgesellschaft gründen.

Die Präsidentenkonferenz der Region Maloja hat am Donnerstag einen ersten entscheidenden Schritt gemacht und hat das regionale Standortkonzept für Sportstätten verabschiedet. Dieses beinhaltet auch den Standort des geplanten Eissportzentrums.

Drei mögliche Standorte

Die elf Oberengadiner Gemeinden hatten insgesamt 14 Vorschläge für potenzielle Standorte eingereicht. Nach einer eingehenden Evaluation wurden drei Standorte als geeignet befunden: Ludains in St. Moritz sowie Promulins Ost und Pitent in Samedan. «Durch den Raster sind die anderen Standorte gefallen, weil sie den Anforderungen für ein regionales Eissportzentrum nicht entsprechen», erklärte Martin Aebli, Präsident Region Maloja. Zu den zahlreichen Kriterien gehörten unter anderem die Fläche und die Anbindung an den öffentlichen Verkehr.

Geplant sind eine Eishalle in der Grössenordnung für 1500 Besucher, ein offenes Eisfeld und eine Curlinghalle mit vier Ringen. Der Flächenbedarf beträgt 1,2 bis 1,5 Hektaren. In einem nächsten Schritt findet ab dem 23. September die öffentliche Mitwirkung statt. Danach wird der definitive Standort gewählt. Sobald dieser klar ist, wird die Machbarkeit geprüft. Aufgrund dieser wird ein Bauprojekt erstellt, welches wiederum zur Vernehmlassung an die Region geht. Dann muss nur noch eine Betreibergesellschaft gefunden werden. «Es braucht sicher noch zwei bis drei Jahre, bis wir anfangen können zu bauen», meinte Aebli. (fh)

Fadrina Hofmann ist als Redaktorin für die Region Südbünden verantwortlich. Sie berichtet über alle gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Themen, die in diesem dreisprachigen Gebiet relevant sind. Sie hat Medien- und Kommunikationswissenschaften, Journalismus und Rätoromanisch an der Universität Fribourg studiert und lebt in Scuol im Unterengadin. Mehr Infos

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