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Neuer Präsident des Genfer Zentrums für Sicherheitspolitik

Das Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik (GCSP) hat einen neuen Präsidenten: Jean-David Levitte, früherer französischer Botschafter in den USA und bei der Uno, übernahm das Amt Anfang September, wie die Nachrichtenagentur Keystone-SDA erfuhr.

Agentur
sda
05.09.19 - 15:19 Uhr
Politik
Jean-David Levitte war unter anderem französischer Uno-Botschafter in der Zeit der Anschläge vom 11. September in New York. Hier spricht er im Jahr 2002 vor den Mitgliedern des Sicherheitsrats. (Archivbild)
Jean-David Levitte war unter anderem französischer Uno-Botschafter in der Zeit der Anschläge vom 11. September in New York. Hier spricht er im Jahr 2002 vor den Mitgliedern des Sicherheitsrats. (Archivbild)
Keystone/AP/RICHARD DREW

Der 73-jährige Levitte amtierte in verschiedenen Funktionen unter drei französischen Präsidenten, zuletzt als diplomatischer Berater von Nicolas Sarkozy. Dabei vermittelte er unter anderem im Krieg zwischen Russland und Georgien.

Levitte steht dem GCSP-Stiftungsrat vor, dem 52 Staaten und der Kanton Genf angehören. Das Zentrum wurde vor rund 25 Jahren gegründet und ist eine der drei vom Bund finanzierten Organisationen in Genf. Dazu gehören auch das Genfer internationale Zentrum für humanitäre Minenräumung (GICHD) und das Genfer Zentrum für die demokratische Kontrolle der Streitkräfte (DCAF).

Stimmt nach dem Ständerat auch noch der Nationalrat zu, erhalten die drei Zentren für die Jahre 2020 bis 2023 zusammen einen Rahmenkredit von insgesamt 128 Millionen Franken. Alle drei werden von Schweizer Botschaftern geführt, beim GCSP ist es seit 2013 Christian Dussey. Levitte folgt auf François Heisbourg, den ehemaligen Direktor des Internationalen Instituts für Strategische Studien (IISS).

Die Organisation sei ein «richtiges Start-up» geworden, sagte Levitte. In Anbetracht der zahlreichen Veränderungen auf internationaler Ebene müssten sie sich aber auch stetig anpassen. Das GCSP könne den Militärs, den Diplomaten und den anderen Personen, die mit diesen sich ändernden Situationen konfrontiert sähen, «die besten Instrumente» zur Verfügung stellen.

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