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Wahlbeteiligung in Sachsen und Brandenburg deutlich höher

In Sachsen und Brandenburg zeichnet sich eine grössere Wahlbeteiligung als bei den vergangenen Landtagswahlen 2014 ab. Die beiden Regierungsparteien - die SPD in Brandenburg und die CDU in Sachsen - müssen nach Umfragen deutliche Verluste befürchten.

Agentur
sda
01.09.19 - 16:26 Uhr
Politik
Bei den Landtagswahlen in den deutschen Bundesländern Sachsen und Brandenburg zeichnet ich eine grössere Wahlbeteiligung als bei den letzten Landtagswahlen 2014 ab.
Bei den Landtagswahlen in den deutschen Bundesländern Sachsen und Brandenburg zeichnet ich eine grössere Wahlbeteiligung als bei den letzten Landtagswahlen 2014 ab.
KEYSTONE/EPA/FILIP SINGER

In Sachsen gaben am Sonntag bis 14.00 Uhr nach Angaben der Landeswahlleiterin Carolin Schreck 35,1 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Vor fünf Jahren waren es zu diesem Zeitpunkt 23,1 Prozent.

In Brandenburg hatten bis 14.00 Uhr 31,2 Prozent der Wähler die Wahllokale aufgesucht. Vor fünf Jahren waren es 22,4 Prozent. Insgesamt sind in beiden Ländern rund 5,3 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben.

Die Regierungsparteien müssen mit deutlichen Verlusten rechnen. Dennoch kann Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer damit rechnen, dass die CDU ihre Position als stärkste Partei vor der AfD verteidigt. Für die amtierende schwarz-rote Koalition dürfte es aber nicht mehr reichen.

In Brandenburg liefert sich die regierende SPD mit der AfD ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Position der stärksten Partei. Auch hier dürfte die rot-rote Regierung unter Ministerpräsident Dietmar Woidke ihre Mehrheit verlieren.

Vor allem in Brandenburg stellt sich die Frage, ob die AfD erstmals stärkste Kraft in einem Landesparlament wird. Allerdings ist keine Partei bereit, mit den Rechtspopulisten eine Koalition einzugehen.

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Abwarten bis die Wahllokale schließen, und die erste Hochrechnung in einem der beiden Bundesländer erscheint. Erst dann sind Spekulationen über die eine wie auch andere Koalition möglich. Fakt ist auf jeden Fall, das die Politik sich im Wandel der Zeit befindet, und die bisher etablierten "Volksparteien", immer mehr ins Abseits treten. Macht sich dies doch nicht nur in der Republik Deutschland bemerkbar, wo die rechtskonservative Partei Alternative für Deutschland (AfD) in nur wenigen Jahren, von Erfolg zu Erfolg eilt, und auch ihre Anhängerschaft, immer mehr zunimmt.

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