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20'000 Franken für den neuen Look der Glarner Politiker

Die Regierungs- und Landräte des Kanton Glarus sollen neue Krawatten und Schals im Kantonsdesign erhalten. Und die Regierung nimmt Stellung zum Postulat der FDP-Fraktion «Förderung der politischen Bildung im Kanton Glarus».

Südostschweiz
14.08.19 - 08:21 Uhr
Politik
Neue Krawatten in Kantonsdesign sollen her.
Neue Krawatten in Kantonsdesign sollen her.
KONI NORDMANN/STAATSKANZLEI GLARUS

Die Glarner Regierung und der Landrat sollen einen neuen Look erhalten. Die Staatskanzlei beantragt dem Regierungsrat einen Nachtragskredit von 20'000 Franken für die Neugestaltung und Abgabe von offiziellen Krawatten und Damenschal im Kantonsdesign.  Wie sie in einer Mitteilung schreibt, wurde der Outfitwechsel von Regierungs- und Landrat gewünscht.

Glarner Politik an den Schulen

Weiter teilt die Staatskanzlei mit, dass die Regierung dem Landrat beantragt, das Postulat «Förderung der politischen Bildung im Kanton Glarus» der FDP-Fraktion zu überweisen und als erledigt abzuschreiben.

Die FDP-Fraktoin reichte das Postulat Mitte Februar ein und fordert damit, dass der Regierungsrat einen Bericht erarbeitet und darlegt, wie die politische Bildung auf der Primar- und Sekundarstufe im Kanton besser und stärker gefördert werden könne. Viele Jugendliche würden während ihrer Schulzeit nie, zu wenig oder zu spät mit der Politik konfrontiert werden, heisst es im Postulat.

Die Regierung findet aber, dass an den Glarner Schulen die Themen Politik und Menschenrechte sowohl in der Kindergarten- und Primarstufe als auch in der Sekundarstufe thematisiert und geübt werden. Dies wurde laut Mitteilung mit der Einführung des neuen Glarner Lehrplans für die Volksschule auf das Schuljahr 2017/18 noch deutlicher gemacht.

Der Regierungsrat teile grundsätzlich das Anliegen der Postulanten, die politische Bildung auf der Primar- und Sekundarstufe stärker zu fördern. Dafür in der Volksschule ein separates Fach «Politische Bildung» einzuführen – dies wird im Postulat als Idee aufgeworfen –, erachte er jedoch nicht als zielführend. Der Weg zu einer Stärkung der politischen Bildung in der Volksschule ist aus Sicht des Regierungsrates aber geebnet, und zwar in der geeigneten Form. Ihm ist laut Mitteilung bewusst, dass die konkreten Auswirkungen des neuen Lehrplans erst nach der Einführungsphase zu beobachten sein werden, respektive sogar erst dann, wenn ein Kind die gesamte Schullaufbahn auf den neuen Grundlagen durchlaufen durfte. (rac)

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