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Kanton unterstützt Hanfanbau

Die Bündner Regierung sichert der AlpenPionier AG einen Beitrag von 390'000 Franken für Anbau, Verarbeitung und Vermarktung von Nahrungsmittelhanf zu. Der Kanton könne mit dem Projekt eine Pionierrolle übernehmen, schreibt die Regierung.

Südostschweiz
04.07.19 - 10:53 Uhr
Politik
Der Kanton Graubünden könnte mit dem Hanf-Projekt eine Pionierrolle einnehmen, schreibt die Regierung in einer Mitteilung.
Der Kanton Graubünden könnte mit dem Hanf-Projekt eine Pionierrolle einnehmen, schreibt die Regierung in einer Mitteilung.
KANTON GRAUBÜNDEN

Das Jungunternehmen AlpenPionier AG mit Sitz in Tschiertschen-Praden hat sich zum Ziel gesetzt, die vielfältigen Vorteile von Hanf für die menschliche Gesundheit, die Landwirtschaft und die Umwelt ins Zentrum zu stellen und für die lokale Wertschöpfung zu nutzen. Das Unternehmen wird nun vom Kanton mit einem Beitrag von maximal 390'000 Franken für die Jahre 2019 bis 2021 unterstützt, wie die Regierung in einer Mitteilung schreibt.

Mit dem Beitrag wird den beteiligten Bündner Betrieben ein Ausgleich der fehlenden Direktzahlungen von 1200 Franken pro Hektare bezahlt. Die heutige Gesetzgebung berechtigt Hanf-Bauern nicht, einen Ackerbaubeitrag für Bio-Ackerbau zu beziehen.

Mit dem Projekt AlpenPionierAG könne Graubünden in der Landwirtschaft und der Nahrungsmittelproduktion national eine bedeutende Pionierrolle einnehmen. Der in Graubünden herrschende und im gesamtschweizerischen Vergleich beispiellose Anteil von über 62 Prozent an Betrieben, die nach den biologischen Richtlinien produzieren, bildet die besten Voraussetzungen dafür, heisst es weiter in der Mitteilung.

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