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Kanton legt Mütterberatung in neue Hände

Nach anhaltenden Unstimmigkeiten in der Organisation der Mütter- und Väterberatung in Graubünden, hat die Regierung beschlossen, die Leistungsaufträge mit dem Verein KJBE zu beenden.

Südostschweiz
04.07.19 - 11:00 Uhr
Politik
KJBE Planaterra
Die KJBE (Kinder- und Jugendberatung) im Familienzentrum Planaterra.
ARCHIV

Die Fachstelle für familienergänzende und familienunterstützende Angebote (KJBE) wurde in der Vergangenheit vom Kanton Graubünden mit dem Auftrag betraut, die Mütter- und Väterberatung durchzuführen. Seit Monaten herrscht in der Organisation der Mütter- und Väterberatung jedoch Unstimmigkeiten. Sie sind so stark, dass die Regierung nun die Leistungsaufträge zwischen dem Kanton und der KJBE betreffend der Mütter- und Väterberatung beenden möchte.

Wie es in einer Mitteilung der Regierung heisst, hatte das Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit (DJSG) im Februar eine unabhängige Beratungsfirma damit beauftragt, eine fundierte Analyse der aktuellen Situation zu machen.

Der externe Bericht kam zum Schluss, dass sich die Situation nur bessere, wenn es einen Neustart gebe. Auch alle beteiligten Parteien würden ich eine Neustrukturierung wünschen, heisst es weiter. Deshalb hat die Regierung das DJSG damit beauftragt, sich mit der KJBE einvernehmlich auf eine vorzeitige Auflösung der Leistungsaufträge zu einigen. Ausserdem soll das DJSG die Neuorganisation der Mütter- und Väterberatung ausarbeiten. Nach Möglichkeit ist es geplant, die Arbeitsverhältnisse in eine neue Lösung zu überführen. (rac)

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